Ihr seid so peinlich

Es war immer die schönste Zeit des Jahres. Und jetzt ist es das Grauen schlechthin: Ferien mit pubertierendem Nachwuchs. Was dabei droht, wie man sich helfen kann und wie die innerfamiliären Kontrahenten dabei sogar glücklich werden können, das verrät dieses amüsante Buch. Ein neuer Aspekt des beinahe unerschöpflichen Themas, was man mit Teenagern so alles erlebt!

Die meisten Probleme, mit denen sich der Mensch heutzutage herumplagt, sind hausgemacht. Man muss sie mehr oder weniger als Errungenschaften der Zivilisation ansehen: die Flugangst, die Eifersucht, der Kaufrausch oder die Laktoseallergie. Es gibt aber auch einige, wenig unterhaltsame Phänomene, für die er nun gar nichts kann, die gewissermaßen ganz natürlich und Teil der menschlichen Existenz sind – wie Schuppenflechte, Migräne oder Nasenhaare im Alter.

Die Pubertät gehört auch dazu. Die Zeit, in der Heranwachsende ihre Kindhaftigkeit abstreifen wie ein überflüssiges Schuppenkleid und sich sehr selbstbewusst und genauso ahnungslos wie Erwachsene benehmen wollen. Sie ist logischerweise so alt wie die Menschheit selbst.

Urlaub mit Teenagern, das ist so, wie wenn ein Ehepaar wenige Wochen vor dem Scheidungstermin eine gemeinsame Weltreise macht. Es kann gut gehen, aber die Wahrscheinlichkeit ist nicht besonders groß.

Eltern fangen irgendwann an, den Urlaub zu planen. Sie setzen sich dann mit dem Nachwuchs an den Tisch und erklären ihre Urlaubsvorstellungen. Das ist wirklich gut gemeint. Aber es ist nicht immer wirklich gut. Es endet nicht selten damit, dass die Youngsters aufspringen und in ihr Zimmer flüchten. Oder aber sie bleiben sitzen, schnaufen tief und verdrehen die Augen. Mit den Eltern in den Urlaub fahren, das ist für sie so cool, wie wenn sie im Supermarkt noch in den Einkaufswagen gesetzt werden oder wenn die Großmutter die Unterwäsche für sie bei KIK oder C & A aussucht. Für den Nachwuchs ist klar: Mit den Eltern in den Urlaub, das geht gar nicht. Für die Eltern ist klar: Für den Urlaub alleine sind die Kinder noch viel zu klein, und ist es ist auch viel zu gefährlich. Egal ob in Afghanistan oder am Chiemsee.

Urlaub mit Teenagern, dabei gibt es keine Sieger. Dieses Buch bietet Lebenshilfe für die härtesten Tage des Jahres und beschreibt, welche Gefahren drohen und wie man sie umkurven kann. Bis zum nächsten Drama, das sich wie immer aus heiterem Himmel ereignet. Zum Glück gibt es mittlerweile auch Urlaubsanbieter, die diese verzweifelte Zielgruppe der Teenie-Eltern entdeckt haben. Es sind noch nicht viele, aber es gibt sie.

Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.chiemgauerverlagshaus.de

Quelle: MAROundPARTNER GmbH