Über Leben, Werk, Tod und Vermächtnis
Er war eine der Schüsselfiguren der Konzilzeit: der böhmische Reformator und Gelehrte Jan Hus. Ihm widmet das Hus-Museum im Konstanzer Hus-Haus seit dem 6. Juli 2014 eine neue Dauerausstellung.
Der Tscheche Hus wurde im Jahr 1400 zum Priester geweiht und begann kurz darauf mit seiner Predigertätigkeit. Von Anfang an zeigte sich der Priester kirchenkritisch und sprach sich offen für ihre Reformation aus. Mit seinen für die damalige Zeit radikalen Ansichten, machte er sich schnell Feinde in den Reihen der Kirche. Doch der Reformator ließ sich nicht aufhalten, denn „einem irrenden Papst Widerstand leisten ist soviel wie dem Herrn Christus gehorchen“. Sein Mut und sein freier Geist wurden ihm aber letztlich zum Verhängnis: Auf dem Konstanzer Konzil wurde Jan Hus am 6. Juli 1415 auf dem Scheiterhaufen als Ketzer verbrannt. Dieses bewegte Leben, aber auch sein Werk und seine Bedeutung für die Literatur und Bildende Kunst stehen im Zentrum der Ausstellung „Jan Hus – Mut des Denkens, Mut des Glaubens, Mut des Sterbens“.
Der Eintritt in das Museum ist frei und Führungen sind auf Anfrage möglich.
Öffnungszeiten der Dauerausstellung im Konstanzer Hus-Haus
bis 30. September: Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr
1. Oktober bis 31. März: Dienstag bis Sonntag von 11 bis 16 Uhr
Montags hat das Museum geschlossen.
Quelle: PR2 Petra Reinmöller Public Relations