Auf Schneeschuhen durch den Nationalpark Hohe Tauern in Osttirol

Unter den Schneeschuhen knirscht es leise bei jedem Schritt, von den Bäumen rieselt in Kaskaden der Schnee. Mit ihm ist es still geworden in den Wäldern der Hohen Tauern. Abseits der großen Skiresorts am Großglockner oder im Hochpustertal scheint die Natur in Osttirol in den Winterschlaf versunken. Aber das täuscht. Wer sich an die Fersen eines kundigen Nationalparkrangers heftet, geht in Österreichs größtem Schutzgebiet erfolgreich auf Spurensuche und (fast) auf Tuchfühlung mit den Wildtieren.

Mit jedem Schritt geht es geschmeidiger auf den übergroßen Schuhen, die kaum in den Schnee einsinken. Nur so ist ein Kräfte sparendes Wandern auch auf längeren Distanzen möglich. Im Rhythmus von Gehen und Atmen ist man längst eins mit der Zauberwelt aus Eiskristallen geworden. Dann hebt Nationalparkranger Andreas Rofner die Hand. Am Waldrand finden sich Wildspuren und die blauen und schwarzweißen Federn eines Eichelhähers. War er die Beute einer Wildkatze? An den Krallenspuren und am Schnürgang erkennt Andreas Rofner den Fuchs. Und er weist die Spurensucher auf den fehlenden Verbiss an den Federn hin. Weder der Fuchs noch die Wildkatze war also der Täter, sondern ein Greifvogel. Die Ranger im Nationalpark Hohe Tauern sind Wander- und Naturführer zugleich. Andreas Rofner ist zudem passionierter Bergsteiger, er hat alle Dreitausender der Hohen Tauern schon bestiegen und nennt den Wanderern gern die Namen aller Gipfel rundherum. Auf dem Rückweg legt er den Finger an die Lippen. Am Hang gegenüber grast eine Herde Gämsen auf einer aperen Stelle. Durch das Fernrohr sind die scheuen Tiere zum Greifen nah. Fast meint man, ihren Herzschlag zu hören. Doch es ist der eigene, den man lange nicht so lebendig gespürt hat.

Nach einem außergewöhnlichen Tag soll es abends ebenfalls etwas Besonderes sein. Gleich zehn Haubenrestaurants gibt es dafür in Osttirol. Der idyllische alte Gannerhof der Mühlmanns in Innervillgraten etwa lockt mit avanciert Regionalem wie Schlipfkrapfen oder Berglamm an Zimt-Orangensauce. Auch Ernst Moser vom Saluti in Matrei hat sich zwei Hauben erkocht – und damit für Aufsehen gesorgt. Ist sein Lokal doch eine Pizzeria, in der zudem mit Alpe-Adria-Küche verwöhnt wird, zum Beispiel mit Seeteufel an roten Rüben oder confierter Taube mit Sellerie-Apfelpüree. Osttiroler Äpfel sind auch ein Grundingrediens des Pregler. Der Schnaps wärmt Leib und Seele, nach gutem Essen und bei der nächsten Wildtierpirsch auf Schneeschuhen.

Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.osttirol.com

Quelle: Österreich Werbung