Auf zu neuen Horizonten

„Senk ju vor träwelling“, so lautet der Titel des Erfolgsbuches von Mark Spörrle und Lutz Schumacher. Die Bahn steht oft in der Kritik, vor allem wegen Verspätungen, Zugausfällen und Preissteigerungen. Doch hin und wieder kann man sich über die Sprüche aus den Lautsprechern amüsieren und auch die Kreativität bei den Übersetzungen der Ansage in die englische Sprache wird oftmals belächelt. Und auch viele Werbemacher schießen schon mal gerne übers Ziel hinaus, wenn Sie besonders modern wirken wollen. So heißt es bei der Parfümeriekette „Come in and find out“. Der insolvente Drogist Schlecker warb noch kurz vor der Pleite mit „For you vor Ort“.

Sprachkenntnisse sind in der heutigen Zeit wichtiger denn je. Ein Auslandsaufenthalt bietet nicht nur die Möglichkeit, eine neue Sprache zu erlernen, sondern auch Sozialkompetenzen zu verbessern. Wer sich mehrere Monate in einer fremden Umgebung mit ihm unbekannten Sozialkontakten und mangelnden Sprachkenntnissen auseinandersetzen muss, geht gestärkt aus dieser Herausforderung hervor. Es gibt natürlich verschiedene Möglichkeiten, einige Monate im Ausland zu verbringen.

Klassisch können Sprachreisen während der Ferien oder ein Schüleraustausch gebucht werden, was besonders bei jungen Leuten in der Oberstufe gut ankommt. Wer die Zeit nach dem Schulabschluss nutzen will, um seine eigenen Erfahrungen zu machen und seinen Horizont zu erweitern, kann als Au-pair oder Demi-pair in ein anderes Land reisen. Als Au-pair ist man Teil der Familie, kümmert sich um die Kinder und hilft im Haushalt mit. Wer sich dazu entschließt, als Demi-pair ins Ausland zu fahren, kann sich intensiv der Erlernung der Sprache widmen. Morgens besucht man einen Sprachkurs, den Rest des Tages verbringt man in der Familie.

Ein Trend, der sich in den letzten Jahren durchgesetzt hat, ist das sogenannte Work & Travel – also arbeiten und reisen. Wer zum Beispiel Australien besuchen möchte, aber keine Lust hat, mehrere Monate am gleichen Ort zu bleiben, sondern lieber unabhängig reisen will, hat hier eine ideale Lösung, um Land und Leute besser kennenzulernen. Um das ganze Unternehmen finanzieren zu können, kann man beispielsweise als Erntehelfer auf Plantagen oder Aushilfe in einer Bar arbeiten.

Es empfiehlt sich, vor Reiseantritt, an eine Agentur wie z. B. Stepin - High School, Work&Travel, Auslandspraktikum und Freiwilligenarbeit zu wenden, denn so ein Abenteuer will gut durchdacht sein.

Agenturen vermitteln Gastfamilien, Praktikumsplätze und geben entsprechende Informationen über die Möglichkeiten des Work & Travel. Hier erfährt man, was man mit welchen Jobs in welchem Land verdient und wo man am besten übernachten kann.

Quelle: Redaktion Tambiente, Bianca Breuer