Ausflüge ohne Hindernisse - Barrierefreies Erleben in NRW

Ob Naturerlebnis oder Stadtführung - immer mehr Angebote unter freiem Himmel werden in Nordrhein-Westfalen barrierefrei gestaltet. So hat etwa der Nationalpark Eifel seinen Natur-Erlebnisraum „Wilder Kermeter“ mit einem 4,7 Kilometer langen Wandernetz ausgestattet, das auch Rollstuhl– und Handbikefahrer sowie Menschen mit Rollatoren problemlos nutzen können. Unter anderem geht es zum „Hirschley“, einem der beliebtesten Aussichtspunkte im Nationalpark. Damit auch Blinde einen Eindruck bekommen, was hier zu sehen ist, ist der Aussichtspunkt durch ein Tastmodell erlebbar.

Das Große Torfmoor bei Lübbecke im Teutoburger Wald durchzieht ein drei Kilometer langer Moor-Erlebnis-Pfad, den auch Besucher mit Rollstuhl oder Kinderwagen nutzen können. Acht Stationen erzählen hier viel Interessantes über die Landschaft. Im Essener Grugapark können Besucher auf einem barrierefreien Weg die „Pflanzen der Welt“ entdecken. Unter anderem geht es durch einen Rosengarten und einen Garten der Sinne. Der Weg ist nicht nur für Rollstuhlfahrer geeignet. Ein Leitsystem sowie Hörstationen und Infotafeln mit Blindenschrift sorgen dafür, dass auch sehbehinderte Menschen den Park erleben können.

Auch viele Städte bieten inzwischen barrierefreie Touren an. In Xanten am Niederrhein beispielsweise gibt es einen 7,5 Kilometer langen Rundweg, der für Handbiker und Rollstuhlfahrer größtenteils ohne fremde Hilfe befahrbar ist. Dabei geht es nicht nur durch die schöne Innenstadt, sondern auch zum LWL-Römermuseum und an die Xantener Südsee, einem Freizeit– und Naherholungsgebiet vor den Toren der Stadt. In Münster bietet eine Gehörlose eine Gehörlosenführung an. Und in Köln wurden spezielle Stadtführungen für Rollstuhlfahrer konzipiert.

Weitere Tipps für barrierefreie Ausflüge unter freiem Himmel gibt es auf den Seiten von Tourismus NRW unter www.touristiker-nrw.de.

Quelle: Tourismus NRW e.V.