Ausstellung Kirchner nach dem Krieg in Aschaffenburg
Mit der Kabinettausstellung „Ernst Ludwig Kirchner – Lebensstationen“ vom 18. Mai bis 28. Juli und 6. September bis 3. November 2019 versetzt das Kirchner HAUS Museum Aschaffenburg seine Besucher zurück in die Nachkriegszeit.
Im Jahr 1948 gelang es der neu gegründeten „Kulturliga“ um den Künstler Christian Schad, 34 Grafik-Blätter Ernst Ludwig Kirchners für eine Ausstellung auszuleihen. Nachdem der Expressionismus von den Nationalsozialisten 1937 zur „entarteten Kunst“ erklärt worden war, war dies für die Aschaffenburger die erste Gelegenheit seit langem, die Werke des großen Sohnes ihrer Stadt kennenzulernen.
Obwohl die Sorgen der Menschen damals noch um die bloße Existenzsicherung kreisten, nahmen fast 500 Besucher diese Gelegenheit wahr. Das Museum zeigt, wie es zu der Ausstellung kam, und versucht auch, sie zu rekonstruieren. Dafür kehrt dank eines Gönners die Lithographie „Mädchen mit Hut“ nach 70 Jahren zum ersten Mal nach Aschaffenburg zurück (www.kirchnerhaus.com).
Quelle: Tourismusverband Franken e.V.