Den Wilden Kaiser aus neuer Perspektive erleben

Erst ist es Neugierde, dann Vorfreude. Kurz vor dem Start kommt die Nervosität und am Ende dominiert die Euphorie. Bei der ersten Bergsportwoche am Wilder Kaiser konnten die Teilnehmer zehn verschiedene Bergsportarten ausprobieren und damit sprichwörtlich neue Dimensionen des Bergerlebnisses kennen lernen. Der Schritt vom Wanderschuh zum Kletterpatschen oder Mountainbike wurde stets behutsam gesetzt und von erfahrenen Guides begleitet.

Es ist ein Bilderbuchmorgen auf der höchstgelegene Hütte im Wilden Kaiser. Sechs Urlaubsgäste und fünf Einheimischen freuen sich auf die bevorstehende Gipfeltour auf die Ellmauer Halt. Ihr Ziel ist mit 2344 Metern der höchste Gipfel im Kaisergebirge, die Gruttenhütte dafür der perfekte Ausgangspunkt. Bergführer Andi Schonner von der Alpinschule Wilder Kaiser plaudert locker mit seinen Gästen, dann startet die Gruppe in zwei Seilschaften mit je einem Bergführer. Die Restschneefelder sind schnell und problemlos überquert. Dafür sorgt auch die Toter-Mann-Sicherung, für die die Bergführer einen großen Ast tief im Schnee vergraben. Am damit verbundenen Seil kann sich jeder beim Queren des Schneefelds festhalten. Dann geht es in den Fels. Spannend wird es erstmals bei der fixen Leiter an der Jägerwand. „Ihr müsst am äußeren Rand gehen, dann habt´s das bessere Gleichgewicht“, kommt als Ratschlag. Tatsächlich. Intuitiv würde man die Nähe zum Fels suchen, aber so funktioniert es viel besser. Von der Babenstuber Hütte, einer spartanischen Notunterkunft, sind es dann noch wenige Schritte bis zum Gipfel, den die beiden Gruppen kurz vor Mittag erreichen. Die Stimmung ist euphorisch, die Aussicht sensationell. Später bei der Gruttenhütte, wenn sich alle mit Kaffee und Kuchen stärken, erzählen die Teilnehmer, dass sie sich gerade den Abstieg schwieriger vorgestellt haben. „Aber da haben uns die Tipps der Bergführer enorm geholfen“, sagt eine junge Frau aus Ellmau.

Die Tour zum Gipfel des Ellmauer Halts ist der abschließende Höhepunkt der Bergsportwoche 2013 am Wilden Kaiser. Jeden Tag wurden spannende Exkursionen angeboten, das Mitmachen war kostenlos. Gäste und Einheimische konnten so die ganze Vielfalt der Outdoor-Möglichkeiten am Wilden Kaiser erleben und sich lang gehegte Sehnsüchte erfüllen: Erste Kletterversuche bei der Gaudeamushütte, am Schuster Gangl Klettersteig oder an der mobilen Kletterwand. Aussichtsreiche Mountainbike-Touren mit Liftunterstützung oder intensives Fahrtechniktraining im Bikepark. Oder spannende Überquerungen mit reichlich Nervenkitzel im Hornpark Kletterwald in St. Johann, dem größten Hochseilgarten in den Kitzbüheler Alpen. Mit dabei waren immer erfahrene Bergführer und die beste Ausrüstung.

Die Canyoning-Premiere: In der Taxenklamm kam jeder gern ins Schwitzen
Aber der Wilde Kaiser besteht nicht nur aus Fels und Wald. Wasserliebhaber konnten beim Rafting und vor allem beim Canyoning mit der Outdoorschule Hofer. Ein kurzer Klettersteig, eine Hängebrücke und ein Flying Fox am Hintersteiner See bildeten das Vorspiel zur Canyoningtour. Die Teilnehmer hatten viel Spaß dabei und nun auch das Gefühl, wie man sich an der senkrechten Wand richtig abseilt. Nach einer Mittagsjause am Seeufer ging´s auf zur Taxenklamm nach Erpfendorf, zum richtigen Canyoning. Beim Anstieg kamen die durchwegs sportlichen Teilnehmer in den dicken Neoprenanzügen etwas ins Schwitzen. Aber schon bei den ersten Rutschen im frischen Quellwasser tat der Anzug gute Dienste. Der Höhepunkt war die 20 Meter hohe Abseilstelle am Wasserfall. Gehpassagen wechselten mit kleinen Sprüngen und Rutschen, langweilig wurde keinem in der Taxenklamm. Als besonders beeindruckend wurde die elementare Naturlandschaft des tief eingeschnittenen Baches empfunden, so fernab menschlicher Eingriffe.

„In der Woche gab es wirklich ein Abenteuer nach dem anderen. Ich habe es sehr genossen und mich super erholt und den Alltag vergessen. Schön, dass es nächstes Jahr wiederholt wird.“, meldete sich Gabi aus München kurz nach ihrer Heimkehr. Die nächste Bergsportwoche findet vom 21. bis zum 28. Juni 2014 statt.

Quelle: Tourismusverband Wilder Kaiser

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