Der große Sommerferien-Vergleich 2017

Der große Sommerferien-Vergleich 2017

Mit Bremen und Niedersachsen starten diese Woche die ersten Bundesländer in die Sommerferien. Für Bayern oder Hamburg heißt es dagegen noch rund einen Monat durchhalten. Doch nicht nur innerhalb Deutschlands gibt es unterschiedliche Ferienzeiten. Birgit Dreyer, die Reiseexpertin der ERV (Europäische Reiseversicherung), weiß, welches Land im Sommer am längsten frei hat, wieso das Alter dabei manchmal eine Rolle spielt und warum Ferien nicht überall auch gleichzeitig Freizeit bedeuten.

Baltische Staaten als Spitzenreiter

Im weltweiten Ranking steht Lettland mit 13 Wochen Ferien ganz vorne mit dabei und auch die Nachbarn Estland und Litauen halten mit rund zwölf Wochen gut mit. Nur die Türkei und Italien können ebenfalls mit bis zu 13 Wochen auftrumpfen.

„In Russland nehmen alle Schüler vom 1. Juni bis zum 1. September drei Monate eine Auszeit – egal, ob im westlichen Kaliningrad oder im über 10.000 Kilometer entfernten Wladiwostok im Osten des Landes“, erklärt die Reiseexpertin.

Ferien sind nicht gleich Ferien

In einigen US-Staaten geht es ebenfalls für bis zu zwölf Wochen in die Sommerferien. Andere Schüler in den USA bekommen hingegen nicht so lange frei. An manchen Schulen dauert der sogenannte „summer break“ teilweise nur acht Wochen. Auch in anderen Ländern wie Irland variiert die Ferienzeit von neun bis hin zu elf Wochen stärker als gewöhnlich. Am größten sind die regionalen Unterschiede aber wohl in der Schweiz. Je nachdem in welchem Kanton man lebt, reicht die Spanne von nur drei Wochen im Aargau bis hin zu zehn Wochen im Tessin. Einen Sonderfall stellt auch Bulgarien dar: Hier ist die Dauer der Schulferien abhängig von der Jahrgangsstufe. „So haben die Jüngsten sogar bis zu 16 Wochen frei. Die älteren Schüler müssen dagegen mit neun Wochen auskommen“, weiß Dreyer.

Je kürzer desto öfter

Mit nur fünf Wochen Ferien reihen sich die Japaner als Schlusslicht ein. Aber auch Deutschland ist zusammen mit Dänemark und Großbritannien auf den hinteren Rängen zu finden. „Rund sechs Wochen Auszeit im Sommer sind zwar verhältnismäßig kurz, dafür gibt es für deutsche Schüler zwischendrin kleinere Verschnaufpausen wie etwa die Herbstferien“, so die ERV-Expertin. China hingegen macht nur zwei Mal im Jahr frei – ein Mal im Sommer und ein Mal im Winter. Trotzdem dauern die Ferien nicht länger als 50 Tage. Nur in manchen Regionen bekommen die Schüler zusätzliche freie Tage, dann aber nur, um während der Hauptsaison auf dem Feld mitzuarbeiten.

Alle, die im Sommer sorgenfrei verreisen wollen, sollten auch an den passenden Reiseschutz denken. Weitere Infos gibt es unter www.erv.de.

Quelle: Europäische Reiseversicherung c/o piroth.kommunikation GmbH