Ehemaliger Geheimbunker der Bundesregierung öffnet Pforten
Zu einer Zeitreise in Zeiten des Kalten Kriegs lädt der frühere Geheimbunker der Bundesregierung in Bad Münstereifel ein. Dort, wo im Kriegsfall der Funkverkehr der Regierung aufrechterhalten werden sollte, werden heute mehrmals jährlich geführte Touren angeboten. Die ersten Touren durch die Sendestelle 2013 finden am 12. Mai statt.
Weitere Termine sind jeweils an den zweiten Sonntagen im Juni, Juli, August und September geplant. Zur rund anderthalbstündigen Besichtigung gehört neben einer Führung durch die Bunkeranlage mit ihren Wasch- und Schlafräumen sowie dem Senderaum auch eine Wanderung über das überirdische Antennenfeld.
Die Bunkeranlage stammt aus den 1960er Jahren. 1963 war mit dem Bau begonnen worden. Obwohl es nie zum Ernstfall kam, war die Sendestelle im Einsatz: Der gesamte Fernschreibverkehr der Polizei lief über sie. 1996 wurde die Anlage noch einmal für mehrere Millionen Euro modernisiert, bevor er zwei Jahr später stillgelegt wurde. Bunker und Antennenanlage blieben jedoch erhalten und stehen seit 2011 Besuchern offen.
In diesem Jahr werden an den Öffnungstagen jeweils vier Führungen um 10, 12, 14 und 16 Uhr angeboten. Die Teilnahme kostet normalerweise acht Euro, ermäßigt fünf Euro. Kinder unter zwölf Jahren kommen umsonst rein. Anmeldungen sind unter www.bunker-kirspenich.de möglich.
Quelle: Bunker-Dokumentationsstätten