Ein Ausflug zur Internationalen Bauausstellung - Hamburg auf die andere Tour

Wer denkt, er hätte in Hamburg wirklich schon alles gesehen, sollte einen Ausflug auf Hamburgs Elbinsel Wilhelmsburg machen. Dort präsentiert sich in diesem Jahr die Internationale Bauausstellung Hamburg (IBA Hamburg) und zeigt auf einem Projektgebiet von 35 Kilometer², wie morgen gewohnt, gearbeitet und gelernt werden soll. Wie man sich mit erneuerbarer Energie versorgen und mit den Herausforderungen des Klimawandels umgehen kann. Herausragende Projekte sind unter anderem ein ehemaliger Flakbunker aus dem Zweiten Weltkrieg, der nun als „Energiebunker“ zur Versorgung der umliegenden Haushalte dient und einen atemberaubenden Blick über Hamburg bereit hält oder der „Energieberg Georgswerder“, eine ehemalige Mülldeponie, die heute rund 4.000 Haushalte mit Strom versorgt.

Hinkommen
Viele Wege führen nach Wilhelmsburg. Ein Tagesausflug auf die Elbinsel kann beispielsweise vom Hamburger Hauptbahnhof mit der S-Bahn der Linie S3 zur Haltestelle „Wilhelmsburg“ starten. Die Anfahrt mit den Barkassen der Maritimen Circle Line von den St. Pauli Landungsbrücken bis zum Anleger „Bürgerhaus Wilhelmsburg“ hat seinen ganz eigenen Charme und führt durch den Hafen vorbei an den Schrebergärten Wilhelmsburgs. Bei schönem Wetter ebenfalls zu empfehlen ist eine Radtour durch den Alten Elbtunnel nach Wilhelmsburg. Bei der Gelegenheit kann man gleichzeitig auch die Gegend des ehemaligen Zollhafens erkunden.

Anschauen
Einen ausgezeichneten ersten Überblick über die IBA Hamburg und ihr Projektgebiet bieten die Informationszentren IBA DOCK (Veddel) sowie der Infopoint Wilhelmsburg Mitte. Das IBA-DOCK – Deutschlands größtes schwimmendes Bürogebäude – stellt alle IBA-Projekte detailliert vor. Mittelpunkt ist das Projektmodell der teilnehmenden Stadtteile. Das IBA CAFÉ mit Sonnenterrasse direkt am Wasser lädt zum Verweilen ein. Der Infopoint Wilhelmsburg Mitte ist Ausgangspunkt für alle geführten Touren im neuen Quartier. Auch hier steht ein kleineres Modell bereit, an dem Kurzeinführungen angeboten werden.

Informieren
Von diesen beiden Punkten startet auch der IBA-Bus zu seinen stündlichen, unterschiedlichen Rundtouren zu jeweils ausgesuchten IBA-Projekten in den Stadtteilen Wilhelmsburg und Veddel sowie zum Harburger Binnenhafen. Gegen einen Ticketpreis von fünf Euro (Tickets gibt es im Bus) werden Gäste auf den Touren im umweltfreundlichen Hybridbus bereits während der Fahrt von einem sachkundigen IBA-Guide über das Projekt informiert. Der Bus hält an unterschiedlichen Projekten, wo für die Besucher die Möglichkeit besteht, auszusteigen und eine Stunde später mit dem nächsten Bus die Tour weiterzuführen.

Ein Haltepunkt während der Tour ist beispielsweise der „Energiebunker“, ein ehemaliger Flakbunker, der komplett saniert und in ein Öko-Kraftwerk umgebaut wurde. Im Bunker mit seinen bis zu drei Meter dicken Wänden kann man eine innovative Ausstellung zu seiner Geschichte erleben und im 30 Meter Höhe gelegenem Café den einzigartigen Blick über Hamburg, den Hamburger Hafen bis zu den Harburger Bergen genießen.

Ein weiterer Stopp ist der „Energieberg Georgswerder“. In Georgswerder entstand aus einer nicht mehr genutzten Mülldeponie ein Energieberg, der mittels Windkraft, Sonnenenergie, Deponiegas, Biomasse und Geothermie rund 4.000 Haushalte mit Strom versorgen kann. Rund um den Gipfel des Berges führt eine künstliche Promenade. Besucher haben von dort aus einen atemberaubenden Blick in alle Richtungen – auch auf den Hafen sowie die Kirchtürme Hamburgs.

Eröffnung der Internationalen Bauausstellung IBA Hamburg am 23.-24. März 2013

Tipp
Mit der Hamburg CARD www.hamburg-tourismus.de/card gibt es 50 Prozent Rabatt auf das IBA-Busticket. Wer nicht mit dem Bus fahren sondern sich lieber einzelne Projekte zu Fuß anschauen möchte, der kann das Angebot der Quartiersspaziergänge wahrnehmen (http://www.iba-hamburg.de/erleben/touren-2013.html).

Darüber hinaus bietet die IBA auch ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm mit Einblicken in die einzelnen Abschnitte der Arbeiten der vergangenen sieben Jahre. Insgesamt sind es fast 800 Projekte, von Veranstaltungen und Touren über Ausstellungen bis hin zu Kongressen, die die IBA Hamburg zur Erkundung anbietet (www.iba-hamburg.de/erleben/veranstaltungen.html).

IBA Hamburg App – der Guide für alle 800 Projekte
Die IBA Hamburg App steht auf der Homepage der IBA Hamburg bereit und ist der offizielle Guide des Projekts. Mit der App entdecken und erkunden Besucher alle IBA-Projekte auf einmal. Alle interessanten Sehenswürdigkeiten werden auf einer Karte angezeigt und detailliert beschrieben. Sechs unterschiedliche Tourenvorschläge laden zudem ein, die IBA Hamburg auf eigene Faust zu entdecken.

Über die IBA Hamburg
Eine Internationale Bauausstellung beschäftigt sich mit den städtebaulichen Fragestellungen einer bestimmten Region. Die IBA Hamburg hat als Projektgebiet die Flussinseln Wilhelmsburg und Veddel sowie ganz im Süden den Harburger Binnenhafen – ein vielfältiges Stück Stadt mit gegensätzlichen Gesichtern. Die Unterschiede machen den Reiz dieser Orte aus: Zukunft trifft dort auf Tradition, Hafen auf Marschlandschaft, ländliche Einfamilienhausidyllen wechseln sich mit Sozialen Wohnungsbau der 1970er Jahre und internationalen Nachbarschaften ab. Dazwischen und rund herum prägt Wasser das Bild und das Leben auf den Elbinseln: Hafenbecken, alte Elbarme oder Kanäle sind typisch für das Gebiet. Die Elbinseln werden zu Modellquartieren für die Stadt von morgen. Nur einen Sprung von Hamburgs Innenstadt entfernt, gibt die IBA Hamburg damit neue Impulse für den Städtebau und das soziale Miteinander.

Weitere Informationen rund um die IBA Hamburg unter www.hamburg-tourismus.de/iba und www.iba-hamburg.de.

Noch mehr Veranstaltungen für jeden Geschmack und eine große Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten gibt es bei den Hamburg-Spezialisten der Hamburg Tourismus GmbH telefonisch unter 040 - 300 51 300 oder im Internet unter www.hamburg-tourismus.de.

Quelle: Hamburg Tourismus GmbH