Ein Hoch auf den Kaiser im Naturpark Altmühltal
Wie die Chinesen hätten sich die Dietfurter Bürger hinter ihren Mauern verbarrikadiert und ihn nicht in die Stadt gelassen, beschwerte sich ein Steuereintreiber des Eichstätter Bischofs im 17. Jahrhundert bei seinem Dienstherrn.
Mit dieser Legende erklären die Dietfurter ihren Spitznamen „Chinesen“, der den Anstoß für einen ungewöhnlichen Faschingsbrauch gab: In Dietfurt an der Altmühl feiert man „Chinesenfasching“. Höhepunkt des Faschingstreibens unter der Regentschaft von Kaiser Ko-Houang-Di ist der Unsinnige Donnerstag (7. Februar): Schon um 2 Uhr nachts verkünden die Herolde des Kaisers in den Straßen den Anbruch des Festes.
Um „13.61“ Uhr setzt sich unter dem Jubel der Zuschauer der riesige Maskenzug in Bewegung: Bis zu 50 Wagen und Fußgruppen sowie mehrere Musikkapellen nehmen Jahr für Jahr daran teil. Nach dem Umzug und der feierlichen Proklamation des Kaisers wird in allen Gaststätten bis in die Morgenstunden gefeiert.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.naturpark-altmuehltal.de
Quelle: Tourismusverband Franken e. V.