Flaniermeilen etwas anders - Bad Aibling zu Fuß entdecken
Spaziergänge zu alten Mühlen, zum Bader- und Doktorhaus oder zu Kunstsammlern mit Besuch im Kunstcafé – das oberbayerische Bad Aibling hat eine ganz Reihe an historischen Spaziergängen aufgelegt. Beim Flanieren erfahren die Besucher viel Wissenswertes zur Stadt, die idyllisch im oberbayerischen Mangfalltal liegt. Zwischen stillen Bachläufen, die leise durch die Stadt mäandern, saßen einst Handwerker Tür an Tür. Malerische Winkel zwischen Brücken und Stegen verbinden heute Tradition und Modernes.
Der geführte Spaziergang durch das historische Bad Aibling führt vorbei am ehemaligen Bader- und Doktorhaus und an eleganten Jugendstilvillen der ersten Ärzte des traditionsreichen Moorheilbades seit rund 170 Jahren. Man passiert das Karolinenschlösschen, das herzogliche Pflegschloss und gelangt über die heute quirlige Kirchzeile zur alles überragenden Stadtpfarrkirche. Das ehemalige Schloss Prantshausen lag einst an der Salzstraße, ist heute aber ein exklusives Hotel in der Stadtmitte. Es ging 1853 für 200 Gulden an die Familie Lindner.
Geprägt von alten Mühlen an der Glonn, der Mangfall und am Mühlbach gibt das historische Bad Aibling auch Einblick ins Brauchtum. Eine Gerberei produziert bis heute Sattlerbedarf sowie Felle und Leder. Der Straßenname erinnert an die alte Zunft, die sich an den Flüssen und Bächen der Stadt nieder gelassen hat. Wer am Spaziergang zu den Bad Aiblinger Mühlen teilnimmt, entdeckt hier die Gerberstraße und erfährt viel Historisches über die Asammühle, die Hofmühle und die Thürhammer Mühle.
Ein Kunst-Spaziergang durch die Stadt und beide Rathäuser mit der Grafikerin Hildegard Manzke gibt Einblick in viele Jahrzehnte künstlerischen Schaffens. Zeitgenössische Künstler wie Peter Tomschiczek, aber auch Maler wie Brynolf Wennerberg, Herman Urban und Wilhelm Leibl lebten und arbeiteten in der Kurstadt. Leibl (1844 - 1900) ist in Köln geboren und arbeitete rund 20 Jahre seines Lebens in der Kutterlinger Bauernstube, die im Heimatmuseum zu sehen ist. Er gehörte zu den bedeutendsten Malern des deutschen Realismus. Seine letzten Bauernmädchen-Bilder mit der 17-jährigen Babette aus Litzldorf sind die zwei 1899 gemalten Bildnisse "Mädchen am Fenster" und "Mädchen mit Pelzmütze". Im Kunstcafé Lotte endet dieser Spaziergang, gibt aber auch Raum für regen Austausch.
Romantische Spaziergänge bei Vollmond, ins Moor sowie Kräuterwanderungen runden das Angebot ab. Regelmäßig stehen diese kurzweiligen Spaziergänge auf dem Programm der Kurstadt und kosten fünf Euro pro Person, mit Gästekarte ermäßigt. Anmeldungen erfolgen bei der Tourist-Info.
Die neu aufgestellte Homepage der Stadt hilft Besuchern sich optimal in der Stadt zu orientieren. Das sogenannte responsive Design stellt die verschiedenen Spaziergänge aber auch den Stadtplan sowie die Distanzen und Höhenprofile der Wanderwege für jede Bildschirmauflösung benutzerfreundlich dar – für den Besucher unterwegs auf dem Smartphone ebenso wie für die Reiseplanung vorab am Schreibtisch.
Bab Aibling
Das oberbayerische Bad Aibling mit zirka 18.000 Einwohnern liegt charmant im Mangfalltal – Kaisergebirge und Wendelstein zum Greifen nah. Seit über 150 Jahren überzeugt das Moorheilbad mit seiner medizinischen Kompetenz. Der Markt Bad Aibling wurde vor 80 Jahren zur Stadt erhoben. Nur wenige Jahre alt ist die Therme Bad Aibling. Für die Freizeitgestaltung eignet sich das "gesunde" Bewegungsangebot, denn das flache Voralpenland ist mit seinen Rad- und Wanderwegen geradezu geeignet für Radler, Skater, Nordic-Walker und Golfer. Der Golfplatz gehört zu den schönsten und anspruchsvollsten in Deutschland. Außergewöhnliche Kulturevents wie die „Saitensprünge“, ein internationales Gitarrenfestival im November, locken Kulturreisende. Neben Pensionen und Ferienwohnungen stehen den Gästen 3- und 4-Sterne-Hotels zur Verfügung. Mehrere Fachkliniken bieten präventive und medizinische Versorgung auf höchstem Niveau.
Quelle: AIB-KUR GmbH & Co. KG, Kurverwaltung Bad Aibling