Geballte Kultur im Lieblichen Taubertal
Die Ferienlandschaft „Liebliches Taubertal“ ist ein beliebtes Ziel für Fahrrad- und Wandertouristen. Aber auch immer mehr Kulturinteressierte besuchen diesen erlebenswerten Landstrich zwischen Rothenburg ob der Tauber und Freudenberg am Main. Auf dem Besuchsfahrplan steht hierbei häufig die Besichtigung der Burgen, Schlösser, Klöster, Gärten und Museen. Der Tourismusverband „Liebliches Taubertal“ hat diesen Trend längst aufgegriffen und nun einen völlig neu gestalteten Erlebnisführer zu den kulturellen Sehenswürdigkeiten herausgegeben. Dieser ersetzt die bisherigen Ausgaben.
Der Ferienlandschaft „Liebliches Taubertal“ gehören 27 Städte und Gemeinden sowie die Landkreise Ansbach, Würzburg und Main-Tauber-Kreis an. Aufgrund der reichen Geschichte und der früheren Kleinstaaterei entstanden Burgen, Schlösser, Klöster, Gärten und in jüngerer Zeit auch Museen. Insgesamt kann das „Liebliche Taubertal auf sieben Burgen, zwölf Schlösser, vier Klöster und 33 Museen verweisen. „Ein Gang durchs Taubertal ist ein Gang durch die deutsche Geschichte, ist ein Gang durchs alte Reich“, hatte der Volkskundler Wilhelm Heinrich Riehl im Jahr 1865 festgestellt. Diese Aussage trifft bis heute zu, 150 Jahre nach dem Erscheinen seiner Reisebeschreibung.
Leuchtende Beispiele sind die Burgen in Wertheim und Freudenberg sowie in Gamburg und Igersheim. Versteckter, aber nicht weniger interessant, sind beispielsweise auch die Reichelsburg in Aub-Baldersheim oder das Keltische Oppidum in Creglingen-Finsterlohr. Nicht zu vergessen die Burg Brattenstein in Röttingen, die alljährlich herrliche Kulisse für die Frankenfestspiele ist. Kulturkenner schnalzen mit der Zunge, wenn sie über ihren Besuch im Schloss Weikersheim oder im Deutschordensschloss in Bad Mergentheim berichten. In diese gute Gesellschaft reihen sich auch das Schlösschen im Hofgarten, das Schloss Waldmannshofen mit dem Feuerwehrmuseum oder das Romschlössle in Creglingen ein. „Es ist eine umfassende Palette unterschiedlicher Baustile und früherer Pracht zu erleben“, sagt Geschäftsführer Jochen Müssig.
Sehens- und erlebenswert sind auch die Klöster. Allen voran Kloster Bronnbach, das sich seit 1986 im Eigentum des Main-Tauber-Kreises befindet. Mit Unterstützung des Landkreises, des Landes Baden-Württemberg, der Stadt Wertheim und weiterer fördernder Einrichtungen ist es gelungen, dieses Kloster aus seinem Dornröschenschlaf zu erwecken und in ein geistig-wissenschaftlich-kulturelles Zentrum zu verwandeln. Dort wird ein unterhaltsames Kulturprogramm von Weinverkostungen und Führungen bis hin zu Konzerten und Kunstausstellungen in der Neuen Galerie geboten.
Komplettiert wird dieses kulturelle Erlebnis durch zahlreiche Museen und Gärten, welche die Geschichte eines Ortes oder einer Epoche widerspiegeln. „Von dieser geschichtsbezogenen Darstellung weichen ein wenig das Creglinger Fingerhutmuseum und das Glasmuseum in Wertheim ab. Beide stellen Handwerkskunst aus unterschiedlichen Ländern und die Entwicklung ihrer Produkte vor“, ergänzt Jochen Müssig weiter.
Quelle: Tourismusverband Liebliches Taubertal