Herbst 2017 in der Eifel erleben

Wildparks sind jetzt zur Brunftzeit spannend, bei einer Rangertour lässt sich der Nationalpark Eifel erkunden. Eine Schifffahrt auf dem Rursee bietet Abwechslung und macht bei jedem Wetter Spaß. Und kleine Spaziergänge am Ufer der Seen können hier zudem mit eingebaut werden.

Doch was tun, wenn das Wetter mal etwas trüber ist?

In der Eifel werden Wissenschaft und Technik in den zahlreichen Museen hautnah und lebendig präsentiert. Es darf experimentiert und ausprobiert werden. Viel Spaß und Spannung ist also garantiert – da spielt das Wetter eigentlich keine Rolle mehr. Vom Wasser-Info-Zentrum über Experimentierausstellungen für Kinder bis hin zu Museen zum Vulkanismus reicht das vielfältige Angebot.

Das Wasser-Info-Zentrum in Heimbach beschäftigt sich zum Beispiel mit dem Lebenselixier Wasser. Große Aquarien, ein interaktives Eifel-Relief-Modell, eine Wasserwerkstatt und viele alte Gerätschaften und Maschinen laden zum Entdecken ein. Im Donnerwetter.de-Wetterpark auf dem knapp 700 Meter hohen Weißen Stein in der Eifel gibt es Einblicke rund um Wetter, Klima und Mensch. Wie entsteht eigentlich ein Gewitter und was genau ist ein Hurrikan? Dies sind nur einige der Fragen, die im Park beantwortet werden.

Industriemuseen vermitteln einen spannenden Einblick in die Entwicklung ganz unterschiedlicher Industriezweige. Wie werden eigentlich Stoffe hergestellt und was bedeutete das Färben für die Bevölkerung entlang der Erft? In Kuchenheim im LVR-Industriemuseum/Tuchfabrik Müller können sich die großen und kleinen Besucher in die Welt der Tuchmacher begeben. 1961 schloss die Tuchfabrik Müller ihre Toren und ließ alles unberührt stehen, selbst ein Abreißkalender aus diesem Jahr hängt noch an der Wand. In der Experimentierausstellung „Ist das wirklich möglich?“ können die jungen Besucher an Mitmachstationen viele Phänomene hautnah erfahren. Mit skurrilen Geschichten rund um Rekorde und historischen Anekdoten werden die Experimente jeweils in einen größeren Kontext eingebettet. Ein weiteres Beispiel für die Industrialisierung ist der Zinkhütter Hof. Er wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts als Glashütte errichtet. Seit dem 16. Jahrhundert brachte das Messinggewerbe Wohlstand und Reichtum in das Stolberger Tal, kein Wunder, dass das Messing auch als „Stolberger Gold“ bezeichnet wurde. Zudem galt die Aachener Region als bedeutendes Zentrum deutscher Nadelproduktion. Bis in das 16. Jahrhundert reicht die urkundlich belegte Geschichte der Aachener Nadel. Rund ums Blei dreht sich alles im Schloss Tudor in Rosport, der ehemaligen Residenz von Henri Owen Tudor, dem Erfinder der Bleiakkumulatoren. Es befindet sich ein interaktives Museum im Schloss, wo kleine Entdecker sich auf die Spuren der Elektrizität begeben können.

Die Römer hinterließen viele Spuren in der Eifel. Sie bauten nicht nur Wasserleitungen und betrieben nur die Schmiedekunst, sie bauten auch vulkanischen Tuffstein ab. Im Römerbergwerk Meurin in der Nähe des Laacher Sees steigt man hinab in die einst unterirdische Arbeitswelt römischer Bergmänner und Soldaten. Taschenlampen werden nicht benötigt - durch den modernen Bimsabbau wurde der antike Steinbruch freigelegt. Große Teile der alten Bergwerksdecke sind heute verschwunden. Dafür führen gut begehbare Stege, Rampen und Treppen den Besucher nicht nur durch das Stollensystem, sondern auch darüber hinweg. So ist es wohl das einzige Bergwerk, das man aus der Vogelperspektive betrachten kann. Damit die Römer überhaupt vulkanischen Tuffstein abbauen konnten, war ein einschneidendes Naturereignis notwendig: Der Ausbruch eines Vulkanes. Die Folgen der Vulkantätigkeit in der Eifel können kleine und große Entdecker in verschiedenen Museen erforschen, beispielsweise im Lava-Dome oder im Maarmuseum Manderscheid.

Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.eifel.info

Quelle: Eifel Tourismus (ET) Gesellschaft mbH