Kooperationsprojekt Lebendige Brenz erfolgreich abgeschlossen

Stele am mooseum in Bächingen - Kooperationsprojekt Lebendige Brenz erfolgreich abgeschlossen

Im naturtouristischen Konzept des Schwäbischen Donautals, stehen die Donau und ihre Nebentäler im Fokus. Ziel ist es, die Flüsse erlebbar zu machen. An der Brenz ist das erfolgreich gelungen. Das Vorzeigeprojekt am Donaunebenfluss wird am 21. Mai 2017 in Form eines Erlebnistages nun offiziell seiner Bestimmung übergeben.

Länderübergreifende Zusammenarbeit bietet Chancen für den Naturtourismus

2013 startete das grenzüberschreitend angelegte Projekt unter dem Arbeitstitel „Lebendige Brenz - Leben und Lernen am Fluss“. Die Idee war, entlang der Brenz, Lern- und Erlebnisorte zu schaffen, die Spiel, Wissen, Erholung und Natur verbinden sollen. Den Ausschlag gaben die auf württembergischer Seite forcierten Maßnahmen zur Renaturierung der Brenz, durch die der Fluss zu ganz neuem Leben erweckt worden war. Und das nicht nur für Tiere und Pflanzen, sondern auch für den Menschen. Dieses neue Lebensgefühl am Wasser, das vor allem auf der sonst wasserarmen Alb seinen besonderen Reiz hat, wollte man nun strategisch noch weiter ausbauen und an besonders ausgewählten Plätzen die Brenz in den Fokus nehmen, Geschichten erzählen und grüne Klassenzimmer einrichten.

Attraktive Wasserzugänge wurden geschaffen

Wurden in einem ersten Projektschritt zunächst Gewässerführer als sogenannte Botschafter an Brenz und Donau ausgebildet, stand im zweiten Abschnitt vor allem der investive Teil im Fokus. In Bächingen wurde die Brenz bei den Sportanlagen an einem begradigten naturnahen Ufer zugänglich gemacht und Erholungsplätze angelegt. In Gundelfingen wurden spielerische Elemente im Schnellepark installiert und eine Brücke erneuert, über die nun auch der Brenz-Radweg führt. In Lauingen ging es vor allem um die Sichtbarmachung der Brenzmündung. Außerhalb des Projekts war es ganz besonders erfreulich, dass auch das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth 2015 die negativen Folgen der früheren Begradigung an einem Abschnitt der Brenz zwischen Bächingen und Gundelfingen mit Hilfe von Renaturierungsmaßnahmen wett gemacht hat. Finanziert wurden die Maßnahmen unter anderem mit Bundesmitteln über das Förderprogramm „chance.natur“.

Die Landkreise Dillingen und Heidenheim sowie Donautal-Aktiv sorgten dafür, dass die neuen Naturattraktionen und Erlebnisplätze sinnvoll zusammengeführt wurden. Hierfür wurde als Erkennungsmerkmal die Brenzstele an 10 Standorten platziert, ein Übersichtsflyer und eine Internetseite erstellt. Im touristischen Konzept erzählt „die Brenz“ nun als „Fluss der Zeit“ auf 52 Kilometer Länge ihre Geschichte, wie sie vor Urzeiten ihr Tal formte, wie sie den Menschen Nahrung, Arbeit und Energie gab. Sie erzählt von Lebensräumen, die verschwanden und zurückkehrten. Und vom ewigen Kreislauf des Wassers.

Infos zu den Standorten

Vom Quelltopf in Königsbronn bis zur Brenzmündung in Faimingen findet man zahlreiche abwechslungsreiche Lern- und Erlebnisorte. Erreichbar sind diese am besten auf dem Brenz-Radweg oder auf einer Wanderung.

Stele im Schnellepark in Gundelfingen

TIPP: Am Sonntag, 21. Mai 2017, wird der „Fluss der Zeit“ beim Brenz-Erlebnistag der Öffentlichkeit präsentiert. Mehr als dreißig Stationen und Programmpunkte zwischen Königsbronn und Faimingen bieten Wissen, Erleben und Spaß am „Fluss der Zeit“, egal ob zu Fuß oder mit dem Rad. An etlichen Stationen finden Besucher Gelegenheit zur Einkehr.

Mehr Freizeittipps rund um die Brenz und das Programm zum Brenz-Erlebnistag unter www.die-brenz.de. Der informative Brenz-Flyer sowie der Infoflyer zum Aktionstag können beim Team Tourismus von Donautal-Aktiv unter tourismus@donautal-aktiv.de oder 0 73 25-95 19 57 kostenlos bestellt werden.

Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.donautal-aktiv.de

Quelle: Donautal-Aktiv e.V.