Ländlich feine Küche in der Mecklenburgischen Seenplatte lockt mit Marillenknödeln und Morizanerbraten

Genussreich Mecklenburgische Seenplatte: Im Land der Tausend Seen geben sich viele Gastgeber ganz besondere Mühe, ihren Besuchern kulinarische Hochgenüsse zu bieten. Ob Menü mit Stern, Slow-Food oder „Bio“ – die Auswahl ist groß. Zudem sind oft auch die Häuser selbst einen Besuch wert. Hier eine Auswahl:

Österreichische Note in Alter Schule
Marillen-, Mohn- und Topfenknödel – die Namen der Desserts in der Alten Schule Fürstenhagen in der Feldberger Seenlandschaft lassen erahnen, dass hier ein Alpenländler am Werk sein muss. Der aus Oberösterreich stammende Spitzenkoch Daniel Schmidthaler mit langjähriger Erfahrung in der gehobenen Gastronomie, darunter als Sous-Chef in der Quadriga bei Bobby Bräuer in Berlin, im Neuwirt in Kitzbühl oder im Tristan auf Mallorca, serviert seit März 2010 in einer ehemaligen Schule aus dem Jahr 1929 ländlich feine Küche. Heute erinnern nur noch alte Lederranzen, Klassenfotos, ein Chemiebaukasten und eine Weltkugel im Restaurant an die einstige Nutzung des Gemäuers. Die Zutaten für seine Gerichte stammen alle von umliegenden Bauern, Jägern und Fischern. Jeden Mittwoch wechselt die Speisekarte. Wer möchte, besucht einen Kochkurs und schaut sich ein paar Handgriffe von Schmidthaler ab. In diesem Jahr stehen die Kurse „Gans mal anders“ am 26. November und „Festtage – ohne Stress richtig Schlemmern“ am 3. Dezember auf dem Programm. Wer danach zu müde für die Heimfahrt ist, bucht ein Zimmer im Gäste- oder Haupthaus.

Bio-Verführungen im Gut Gremmelin
„Vorspiel“, „Fleisches Lust“, „Under Water Love“ oder „Liebreizener Abschluss“ – so sind die einzelnen Gänge im Restaurant Landlieb im Gut Gremmelin überschrieben. Dahinter verstecken sich beispielsweise „Gebratener Lammrücken mit Filet-Bohnen aus dem Gutsgarten“ oder „Gefüllte Bachforellenfilets mit Orangen-Fenchel-Gemüse“. Das Besondere: Küchenchef Marco Bensing bereitet alle Speisen zu 100 Prozent aus Bio-Produkten zu. Die Speisekarten sind an die Jahreszeiten angepasst, und beim hausgemachten Kuchen soll laut Küchenchef selbst „jede Oma“ ins Staunen kommen. Gut Gremmelin ist darüber hinaus eines von sieben Schlössern und Gutshäusern, in denen vom 21. bis 31. Oktober die erste Gutsküchenwoche veranstaltet wird. Dabei kommen Gäste in den Genuss der Kombination aus regionalen Menüs in stilvollem Ambiente und einem Vorzugsübernachtungspreis.

Slow Food im Romantik Hotel Gutshaus Ludorf
„Wissen, was man isst“, ist das Credo von Thomas Köpke, Küchenchef im Romantik Hotel Gutshaus Ludorf am Westufer der Müritz. Hier werden Gäste mit frischen mecklenburgischen und pommerschen Gerichten sowie auf Wunsch auch mit vegetarisch-ayurvedischer Küche verwöhnt. Köpke hat sich dem Gedanken des Slow Food verschrieben und stellt regionales Essen in den Mittelpunkt. Seine Produkte bezieht er beispielsweise aus der Naturfleischverarbeitung im Nachbarort Bollewick, vom Landwerthof in Stahlbrode oder von Fischern rund um die Müritz. Spezialitäten des Hauses sind der Morizanerbraten, ein gefüllter Nackenbraten mecklenburgischer Art, die Kleine Maräne aus den Mecklenburger Oberseen oder Müritz-Krebse.

„Ich weiß ein Haus am See“ bietet kulinarische Sternstunden
Mit Blick auf den Krakower See genießen Gäste des Hauses „Ich weiß ein Haus am See“ die klassisch französische Küche von Spitzenkoch Raik Zeigner, der sich einen Michelin-Stern erkocht hat. Auf der Speisekarte stehen regionale Köstlichkeiten wie Fische und Krebse aus den umliegenden Seen und herzhaftes Wild und Pilze aus den Wäldern der Umgebung genauso wie Trüffel, Hummer und Mittelmeerfische. Sommelier Adi König empfiehlt den passenden Wein aus über 300 Positionen seiner Weinkarte. Das Restaurant in Krakow am See bietet Gourmet-Freunden und Hobbyköchen regelmäßig die Gelegenheit, bei einem Kochkurs mit Küchenchef Zeigner die Geheimnisse der Kochkunst kennenzulernen und umzusetzen.

Quelle: Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.