Licht, Mythos und Material
Das Werk der Bühnenbildnerin, Malerin und Lichtkünstlerin rosalie steht bis 3. Oktober 2021 im Mittelpunkt der Ausstellung „licht – mythos – material“ im Richard Wagner Museum Bayreuth. Die international renommierte Künstlerin rosalie verstarb am 12. Juni 2017.
Ihr überraschender Tod setzte den damals laufenden Planungen für ein gemeinsames Ausstellungsprojekt im Richard Wagner Museum ein abruptes Ende. 2020 wird nun in Bayreuth, dem Ort ihres größten Erfolgs als Bühnenbildnerin, das bedeutende Werk der Stuttgarter Künstlerin in einer umfangreichen Ausstellung gewürdigt.
Mit ihren Licht- und Bilderwelten, die sie für den Ring des Nibelungen 1994 bis 1998 in Bayreuth schuf, hat rosalie Festspielgeschichte geschrieben: es entstand ein Kaleidoskop aus Kunstgebilden, in denen der Mythos in Wagners Werk in eine zeitgemäße Sprache übersetzt wurde. Bühnenbildmodelle und Kostümentwürfe, Notizen und Regiebücher zeugen von der Planung und Entwicklung der Inszenierung.
Die originalen Kostüme und Requisiten sowie einige wenige Filme und Fotos von Aufführungen vergegenwärtigen die Produktion. Nicht nur auf der Bühne war Licht das zentrale Ausdrucksmittel der Künstlerin rosalie. Sie inszenierte die Wirklichkeit mit ihren Skulpturen, kinetischen Objekten und vor allem mit ihren Lichtinstallationen.
Auch in diesen Werken war die Musik – sehr oft die Richard Wagners – Teil der Gesamterfahrung, die rosalie suchte (www.wagnermuseum.de).
Quelle: Tourismusverband Franken e.V.