Mit dem neuen Genussführer durch das Fichtelgebirge

Unterwegs auf dem Kartoffel-Pfad, den kulinarischen Spuren Jean-Pauls oder durch das poetisch-pädagogische Roggen-Museum entdecken Besucher und Einheimische die kulinarische Vielfalt des Fichtelgebirges. Neben Einkehrtipps von der Wildkräuterküche bis hin zu deftiger Hausmannskost serviert der neue Genussführer schmackhafte Rezepte zum Selbstausprobieren oder Wander- und Ausflugsziele auf dem "Silbertablett" - oder im Fichtelgebirge besser gesagt auf dem Porzellanteller.

Inmitten der Genussregion Oberfranken mit der höchsten Bäckerei-, Metzgerei- und Brauereidichte der Welt verwöhnen die zwölf IHK-zertifizierten Wild-Kräuterköche sowie der Wildkräuter-Bäcker, -Metzger und -Destillateur der Initiative "Essbares Fichtelgebirge" mit hochwertigen Kreationen aus wildwachsenden Kräutern und Blüten wie Giersch, Bärwurz oder Hirschholunder. Passend dazu verrät der Genussführer beispielsweise wie ein Erbsen-Cappuccino am besten gelingt. Ein richtiges Wirtshaus-Schmankerl der Region genießen Freunde zünftiger Küche mit dem sogenannten Kronfleisch, das mittlerweile wieder in 13 urigen Gasthäusern stilecht auf einem rustikalen Holzbrett, mit reschem Bauernbrot und scharfem Meerrettich aufgetragen wird.

Kulinarisch Ausgefallenes kredenzt auch Beate Roth mit ihren Jean-Paul-Menüs, für die sie verschiedene Gerichte wie etwa Hoppelpoppel, Schnepfendreck oder abgetriebene Wespennester aus den Werken des fränkischen Literaten nachkocht. Mehr über den kuriosen Vertreter der Romantik erfahren Interessierte entlang des Jean-Paul-Wegs, der auf rund 200 Kilometer und begleitet von unterhaltsamen und lehrreichen Aphorismen durch das ganze Fichtelgebirge führt. Ganz im Sinne Jean Pauls "Mich quält ein Ort, wo die Bürger nichts haben, worin sie sich betrinken können" stärkt unterwegs ein kühles Jean-Paul-Bier die Wanderer. Neben der Jean-Paul-Kreation überraschen im Fichtelgebirge etwa auch das Erotik-Bier oder das speziell von Braumeisterinnen gebraute Frauenbier die Gaumen der Genusstrinker. Als feste Instanz gehört das prickelnde "Zoigl" in die Gasthäuser der Region. Für noch mehr Bierkultur geht es beispielsweise auf den Spuren der Brauereihistorie in die Bayreuther Katakomben unter die Stadt. Unterirdisch führt auch "Sack's Destille" seine Gäste durch die Weißenstädterfelsenkeller bevor sie feinen Vogelbeer- oder Kräuterlikör verköstigen.

Ein weiterer Tipp aus dem Genussführer ist etwa der Kartoffelpfad, dem Interessierte auf rund zwölf Kilometern durch die Felder- und Waldlandschaft des Fichtelgebirges folgen, um am Ende in das liebevoll gestaltete Kartoffelmuseum zu gelangen. Auch das pädagogisch-poetische Informationszentrum "ROGG-IN" hält allerlei Wissenswertes zur kulturgeschichtlichen und ernährungsphysiologischen Bedeutung des Roggenkorns bereit. Brot-Meditation, "Schleuse des Halbwissens" und eine eigens angelegte "Drei-Felder-Wirtschaft" im Roggengarten sensibilisieren Besucher für eine höhere Wertschätzung des Getreides sowie einen respektvollen und nachhaltigen Umgang mit Brot. Als Europas größtes Spezialmuseum zeigt das Porzellanikon auf dem Gelände der ehemaligen Rosenthal-Fabrik den gesamten Prozess der Herstellung von der Aufbereitung des Kaolin-Feldspat-Quarz-Gemischs über die Anfertigung der Gipsformen, bis hin zur Fertigung und Verzierung hautnah.

Der neue Genussführer ist zum Download unter www.tz-tichtelgebirge.de/services oder in den Tourist-Informationen und Gasthäusern vor Ort erhältlich. Weitere Informationen zum Kulinarik-Angebot der Region gibt es bei der Tourismuszentrale Fichtelgebirge e.V. unter +49 (0) 9272-96903-0 oder auf www.tz-fichtelgebirge.de.

Quelle: piroth.kommunikation GmbH & Co. KG