Münzschatz entdeckt
Keine Baumaßnahme ohne Überraschung: Im Zuge der umfangreichen Erweiterung der Swarovski Kristallwelten wurde im September 2014 ein spektakulärer archäologischer Fund gemacht. Auf dem Gelände der Tiroler Erlebnisdestination wurde ein Silbermünzschatz aus der Römerzeit freigelegt, zudem kamen bei den Bauarbeiten Mauerreste römischer Gebäude ans Tageslicht. Nun erschien erstmals eine umfangreiche Publikation, die sich detailliert mit dem Fund auseinandersetzt und seine historische Tragweite aufzeigt. Dank der Zusammenarbeit zwischen Swarovski, dem österreichischen Bundesdenkmalamt und der mit den Ausgrabungen beauftragten Firma Ardis konnte dieser historisch bedeutende Befund wissenschaftlich dokumentiert und für Besucher aufbereitet werden. So wurden die erhaltenen römischen Mauerreste und die Münzen in die Neugestaltung der Swarovski Kristallwelten miteinbezogen und in einer äußerst aufwändig gestalteten Vitrine öffentlich zugänglich gemacht.
Der Fund zeigt eindrucksvoll, dass das Gelände der Swarovski Kristallwelten einst ein römischer Gutshof war, dessen Mauerreste und einige Fundstücke aus dem antiken Alltag aus der Zeit des 3. Jahrhunderts nach Christus stammen. Der Silbermünzschatz ist knapp 2.000 Jahre alt und beeindruckt nicht nur durch das edle Material, sondern auch durch seine vielfältigen Münzbilder. „Es ist faszinierend, wie ein paar Münzen sich als ganzer Schatz und dieser Schatz als Botschafter einer längst vergangenen Zeit entpuppt hat“, sagt Hofrat Univ.-Doz. Dr. Bernhard Hebert, Leiter der Abteilung für Archäologie beim österreichischen Bundesdenkmalamt. „Es war uns ein großes Anliegen festzuhalten, was wir von diesem Fund lernen können, und wir bedanken uns bei Swarovski für die großartige Unterstützung unserer Forschung.“
„Archäologie beim Riesen. Die Römer in Wattens“ (Fundberichte aus Österreich, Materialhefte A, Sonderheft 26, 2016) wird vom österreichischen Verlag Berger herausgegeben und ist für 15 Euro auch im deutschen Handel erhältlich. Autor ist Mag. Karsten Wink, Archäologe und Inhaber der Grabungsfirma Ardis. Besucher können den Band außerdem direkt in den Swarovski Kristallwelten erwerben, wo auch der eindrucksvolle Münzschatz zu besichtigen ist. Die ISSN Nummer lautet 1993-1271.
Swarovski Kristallwelten
Die Swarovski Kristallwelten machen Kristall von Swarovski zu einem Erlebnis, das sich stetig wandelt und neu erfindet: In den Wunderkammern und im weitläufigen Garten haben internationale, aber auch national renommierte Künstler, Designer und Architekten Kristall auf ihre jeweils eigene Art interpretiert. Nach ihrer dritten und bisher größten Erweiterung von 2013 bis 2015 bietet die Fantasiewelt des ikonischen Riesen auf 7,5 Hektar eine einzigartige Mischung aus zeitgenössischer Kunst, uralter Geschichte, faszinierender Natur und einem ganzjährigen Veranstaltungsprogramm für alle Altersstufen – dem Riesen-Spielplan. Seit ihrer Eröffnung 1995 haben die Swarovski Kristallwelten mehr als zwölf Millionen Besucher begeistert. Damit gehören sie zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Österreichs.
Quelle: Wilde & Partner Public Relations