Nachhaltiges Bad Mergentheim - Urlaub für die positive Öko-Bilanz

An der Mobilitätsstation am Bahnhof von Bad Mergentheim können E-Bikes und ein Elektro-Auto ausgeliehen werden – ein gutes Beispiel für die sanfte Mobilität und den nachhaltigen Tourismus der Stadt. - Nachhaltiges Bad Mergentheim - Urlaub für die positive Öko-Bilanz

Einen besonders klima- und umweltfreundlichen Urlaub verbringen Gäste in Bad Mergentheim (Baden-Württemberg). Zu diesem Ergebnis kommt der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC), der 20 deutsche Tourismusorte in ausschließlich ländlicher Region unter die Lupe genommen hat. Im Kern ging es um die Frage, wie mobil Gäste ohne eigenes Auto sind in einem Ferienort, der abseits der Großstädte und Ballungsräume liegt. Mit zehn von elf möglichen Punkten stuft der ADAC das vielfältige Angebot auf Platz zwei ein hinter Wernigerode (Sachsen-Anhalt) und hebt zudem die direkte Anbindung zu Rad-Fernwegen hervor. Mobiler und naturverträglicher Tourismus ist in Bad Mergentheim gängige Praxis. 2016 erhielt die an der Kreuzung von Romantischer Straße und Württemberger Weinstraße gelegene Urlaubs- und Gesundheitsstadt das Zertifikat „Nachhaltiges Reiseziel 2016 – 2019“.

„Das Ergebnis der touristischen Befragung des ADAC ist für uns Lob und Motivation zugleich und zeigt, dass wir mit unserem bereits vor Jahren auferlegten Tourismus-Konzept für mehr Nachhaltigkeit, einer im Idealfall autofreien Anreise sowie einer klimafreundlichen Mobilität vor Ort den richtigen Weg eingeschlagen haben“, sagt der Bad Mergentheimer Verkehrsdirektor Kersten Hahn.

Ein herausragendes Beispiel für sanfte Mobilität und nachhaltigen Tourismus sowie eine ideale Ergänzung zum Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) sieht der ADAC in der zentralen Station am Bahnhof: Innerhalb eines stationsbasierten Systems und über die App „Taubermobil“ werden E-Bikes und ein elektroangetriebenes Auto verliehen. Darüber hinaus erfolgt eine umfassende Beratung zur Nutzung von Bahn, Bus, Taxi und weiteren Abholdiensten. Das Angebot nutzen Tagestouristen, Übernachtungs- und Kurgäste ebenso wie Einheimische oder ortsansässige Firmen.

„Nachhaltigkeit bei der Urlaubsplanung, klimafreundliches Reisen sowie sanfte und umweltschonende Mobilität am Ferienort spielt für Gäste in Bad Mergentheim eine immer größere Rolle. Für manche Urlauber ist dies sogar ein entscheidendes Kriterium geworden bei der Wahl des Zielorts, an dem man mit seinen Liebsten die schönste Zeit des Jahres verbringen möchte“, sagt die Leiterin der Tourist-Information, Veronika Morgenroth.

In der Kategorie „An- und Abreise“ testete der ADAC unter anderem die Verkehrsanbindung und somit den direkten Anschluss nach Bad Mergentheim per Bahn. Positiv bewertet wurden zudem die Haltestellen für Bahn, Fern- und Linienbus, die Rad-Mitnahme in Regionalbahnen, der Gepäcktransport sowie die abschließende Fahrt zum Quartier per Taxi, Bus oder Abholdienst.

Im Teilbereich "Mobilität vor Ort“ wurden Angebote, Umstiegs-Varianten und Umstiegs-Zeiten im ÖPNV, das Angebot von Kur- oder Gästekarten sowie der Bereich Individualverkehr betreffend Angebot und Klimafreundlichkeit beleuchtet. Die Kategorie „Information und Kommunikation“ hinterfragte die Bereiche An- und Abreise, Mobilität vor Ort und prüfte die Verfügbarkeit von elektronisch abrufbaren Verkehrsplänen.

Bad Mergentheim fehlte letztlich nur ein Zähler zur vollen Punktzahl. Einzig beim Bedarfsverkehr sieht der ADAC Nachholbedarf – zum Beispiel bei der Vermietung von Autos oder dem Betrieb eines regelmäßigen Bus-Shuttles.

„Es ist unser erklärtes Ziel das Angebot in den kommenden Jahren weiter auszubauen und noch flexibler und moderner zu gestalten. Verschiedene neue Buslinien im Bedarfsverkehr sind bereits in der Planung. Es geht uns auch darum, leere Busse zu vermeiden und zu Stoßzeiten, etwa zu den Wochenenden oder abends, zusätzliche Angebote zu schaffen“, sagt Verkehrsdirektor Kersten Hahn.

Über Bad Mergentheim

Die an der „Romantischen Straße“ und im lieblichen Taubertal gelegene Urlaubs- und Gesundheitsstadt Bad Mergentheim (Baden-Württemberg) zieht Kurgäste, Radfahrer, Wanderer, Kulturliebhaber und Weinkenner an. Umgeben von einer sanften Hügellandschaft ist die fränkische Stadt im Nordosten Baden-Württembergs seit Jahrzehnten Ziel für Erholungssuchende. Dass der klassische Kurgast, der auf medizinische Infrastruktur, fachärztliche Betreuung und Entschleunigung setzt, den malerischen Kurort ansteuert, erklärt ein Blick in die Historie: Mit fast 200 Jahren Gesundheits-Fachkompetenz zählt Bad Mergentheim zu den größten Kur- und Heilbädern in Baden-Württemberg.

Wer die Region in und um Bad Mergentheim zu Fuß erobern möchte, wählt Routen aus über 1.000 Kilometern Wegstrecke. Sehr beliebt ist der Weitwanderweg Romantische Straße.

Wer die Region zu Fuß oder per Rad erobern möchte, wählt Routen aus über 1.000 Kilometern Wegstrecke. Beliebt sind der Weitwanderweg „Romantische Straße“ sowie der 5-Sterne-Radweg „Liebliches Taubertal – der Klassiker“, der auf 100 Kilometern Geschichte, Abenteuer und Plätze zur inneren Einkehr verbindet. Die „Wein-Radreise durch Hohenlohe, Taubertal und Main“ über 220 Kilometer ist ebenso ein Erlebnis wie der „Tauber Altmühl Radweg“, der über rund 350 Kilometer vom Main bis an die Donau verläuft.

„Fas(s)-zinierende“ Tage und Nächte verspricht der Weinort Markelsheim, Nervenkitzel der Wildpark, in dem Besucher Nächte nahe des wohl größten Wolfsrudels Europas verbringen. Das prächtige „Residenzschloss Mergentheim“ verbindet Mittelalter und Moderne in einer interessanten Geschichte über die 800-jährige Präsenz des Deutschen Ordens im Taubertal. Hautnah erlebt werden kann die Schloss-Geschichte im Deutschordensmuseum.

Der Schloss- und Kurpark zeigt Blütenmeere, duftende Gärten und drei Heilquellen. Für eine wohltuende Meeresbrise sorgt der Gradierpavillon. Gesundheitsförderndes Trinkwasser zutage fördern drei Heilquellen – sie speisen im Kurpark verschiedene Brunnentische, an denen sich Besucher während ihrer schöpferischen Pausen bedienen können. Zum Flanieren lädt die nostalgische Bad Mergentheimer Altstadt ein.

Quelle: Große Kreisstadt Bad Mergentheim c/o Denkinger Kommunikation