Naturschutzgroßprojekt Schwäbischer DonAUWALD
Die Planung der Maßnahmen an der Donau nimmt immer konkretere Formen an. Bis März 2012 wird ein Vorschlag fertig gestellt sein, der die Möglichkeiten und Grenzen einer stärkeren Verbindung des Auwalds zur Donau aufzeigt. Die zeitweise und gesteuerte Ausleitung von Wasser aus der Donau wird weiterhin die schwierigste und empfindlichste Aufgabe bleiben. Deswegen ist es uns ein besonderes Anliegen, miteinander zu einvernehmlichen Lösungen zu kommen. Schon bevor fertige Pläne vorliegen, werden alle Beteiligten vor Ort mit einbezogen. Es geht nicht nur darum, deren Befürchtungen und Vorbehalte ernst zu nehmen, sondern auch die örtlichen Kenntnisse im Vorhaben zu berücksichtigen. In der zweiten Jahreshälfte wird das Projektmanagement mit detaillierten Plänen auf die beteiligten Kommunen zugehen. Dann wird es darum gehen, die bisherigen Ergebnisse noch einmal miteinander zu besprechen und in eine endgültige Form zu gießen.
Abstimmung hebt die Stimmung
Die Ausleitung von Wasser aus der Donau muss gut bedacht sein. Deswegen haben sich Mitte Mai die „Naturschützer“ und die Förster getroffen, um ein von allen akzeptiertes Vorgehen bei den ökologischen Flutungen zu erarbeiten. Bei zwei Workshops im Landratsamt Dillingen und im Auwald südlich Faimingen diskutierten Fachleute aus dem süddeutschen Raum miteinander, wie die Wiederherstellung eines intakten Auwaldes im Dillinger Land genau funktionieren soll. Wichtige Erfahrungen aus den Rheinauen und aus dem Auwaldprojekt bei Neuburg an der Donau fließen nun in unser Projekt ein. Nach sehr fruchtbarer und offen geführter Diskussion mit den Förstern wurde eine gemeinsame Leitlinie für die Wasserausleitung und –verteilung gefunden. Diese bildet die Grundlage für die weiteren Planungen.
Quelle: Dillinger Land e.V.