Portraitfotografien von gezeichneten Frauen
Gesichter erzählen Geschichten, sie spiegeln Erlebtes und Erlittenes, Hoffnungen und Erwartungen wider. Die Wiesbadener Fotografin Andrea Diefenbach widmete sich über Monate hinweg den Persönlichkeiten von neun Frauen, die im Frauenhaus der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Wiesbaden lebten. Ihre Portraitaufnahmen der Frauen, die das Erlebte gezeichnet hat, die jedoch auch Kraft und Zuversicht ausstrahlen, sind von Montag, 9. September, bis Donnerstag, 19. September 2013, im Foyer des Rathauses Gelnhausen am Obermarkt zu sehen. Das Frauenhaus Wächtersbach, der Verein „Frauen helfen Frauen“ e.V., Heike Schmidt, Frauenbeauftragte der Stadt Gelnhausen und Kreis-Frauenbeauftragte Ute Pfaff-Hamann laden zu dieser Ausstellung ein. Sie steht unter der Überschrift „Frauenhaus – Zuflucht und Chance“.
Bürgermeister Thorsten Stolz eröffnet die Ausstellung am Freitag, 9. September, um 18 Uhr. Die Fotografin Andrea Diefenbach hat sie Nurdan Eker (6. Juni 1978 – 30. September 2009) gewidmet, einer jungen Türkin aus Ostanatolien, die Ende September 2009 in ihrer Wohnung im Wiesbadener Westend ermordet wurde. Das Portrait Nurdan Ekers, die mit ihren beiden Töchtern vor dem gewalttätigen Ehemann floh, mehr als ein Jahr im Frauenhaus Wiesbaden lebte und sich und ihren Kindern schließlich ein neues Leben aufbaute, ist in der Ausstellung ebenfalls zu sehen. Außerdem informiert der Verein „Frauen helfen Frauen“ über die Arbeit im Wächtersbacher Frauenhaus.
Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Rathauses montags, mittwochs und donnerstags von 7.30 bis 16:30 Uhr, dienstags von 7.30 bis 18 Uhr und freitags von 7.30 bis 13 Uhr zu sehen.
Weitere Informationen unter www.facebook.de/gelnhausen.erleben und www.gelnhausen.de.
Quelle: Magistrat der Barbarossastadt Gelnhausen