Protestantisch und prachtvoll - die Markgrafenkirchen in Franken
Nach dem Dreißigjährigen Krieg entstanden in den fränkischen Fürstbistümern prächtige barocke Bauten von Weltrang. Doch auch auf protestantischer Seite gab es eine rege Bau- und Umbautätigkeit, die den Markgrafen zu Brandenburg, Ansbach und Kulmbach – unter anderem der kunstsinnigen Bayreuther Markgräfin Wilhelmine – zu verdanken war.
Nach den baufreudigen Landesherren wird der besondere Architekturstil der protestantischen Kirchen aus der Barockzeit als Markgrafenstil bezeichnet. Typischerweise handelt es sich um Saalkirchen ohne abgegrenzten Chorraum. Architektur, Stuckarbeiten, Gemälde und Figuren sowie Einrichtung und Farbgebung verbinden sich in den Gotteshäusern zu faszinierenden Gesamtkunstwerken.
59 dieser Kirchen – darunter beispielsweise die Schlosskirche und die Spitalkirche in Bayreuth – präsentieren sich jetzt auf einer gemeinsamen Webseite und laden dazu ein, sie auf Wander-, Rad- und Pilgertouren zu erkunden. Ein kurzer Film gibt Besuchern einen ersten Eindruck davon, was sie dabei erwartet. Praktische Kartendarstellungen weisen den Weg zu den einzelnen Gotteshäusern oder zeigen, welche Kirchen an den ausgewählten Routen liegen. Jede Kirche wird mit Texten und Bildern vorgestellt. Außerdem werden die Nutzer auch direkt über Veranstaltungen in der jeweiligen Kirche informiert (www.markgrafenkirchen.de).
Quelle: Tourismusverband Franken e.V.