Rom an der Donau

„Ende gut, alles gut“ stellte Engelhartszells Alt-Bürgermeister Friedrich Bernhofer erleichtert fest, als er dieser Tage mit seinem Nachfolger Roland Pichler und dem Archäologen-Team vor den Mauern des römischen Kleinkastells Stanacum in Oberranna stand. 1979 begann er als junger Bürgermeister mit seinen Bemühungen um dieses bedeutende römische Bauwerk in seiner Heimatgemeinde. Als erster wichtiger Schritt konnte später der Denkmalschutz für die Mauern des römischen Militärgebäudes mit vier runden Ecktürmen direkt an der Donau erreicht werden. Der Engelhartszeller Verein „Kultur an der Donau“ konnte mit tatkräftiger Unterstützung durch Bürgermeister Roland Pichler den Einsatz für Stanacum in den letzten Jahren erheblich verstärken. So ist es unter anderem gelungen, für die nächste oberösterreichische Landesausstellung im Jahre 2018 in Enns das Römerthema auch auf Außenstellen in Linz, Schlögen, Oberranna und Passau am ehemaligen Donaulimes, der Nordgrenze des römischen Weltreiches auszudehnen.

Dazu kommt, dass Bayern und Österreich gemeinsam bei der UNESCO den Antrag eingebracht haben, den Donaulimes von Regensburg bis Hainburg zum Welt-Kulturerbe zu erklären. Diese Erklärung wird für das Jahr 2018 oder 2019 erwartet. Bis Regensburg besitzt der Limes bereits das vielbegehrte Prädikat „Welt-Kulturerbe“. Mittelfristig soll der Donaulimes bis zum Schwarzen Meer Weltkulturerbe werden und langfristig der Limes rund um das Mittelmeer von Schottland bis Marokko. Diese Auszeichnung würde dann auch Stanacum und alle weiteren Ausgrabungen am österr. Donaulimes einschließen. Die Tourismus-Werbegemeinschaft Donau Oberösterreich ist fest davon überzeugt, dass dies auch dem Donautourismus einen weiteren Aufschwung verleihen würde, weil zum Beispiel Touristen aus dem fernen Osten Weltkulturerbestätten bevorzugt besuchen.

Bezüglich Stanacum ist es Bürgermeister Pichler nun gelungen, mit maßgeblicher Unterstützung durch Landes-Kulturreferent Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und durch einstimmige Beschlüsse im Engelhartszeller Gemeinderat das Kleinkastell in Oberranna zu erwerben und somit für die Nachwelt zu erhalten. Dieser Tage begannen vom Oberösterreichischen Landesmuseum beauftragte Archäologen das Kastell vom Bewuchs zu befreien, um dann mit genauen Untersuchungen beginnen zu können. Nach Vorlage der Ergebnisse werden Grabungs- und Konservierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Bis zur Landesausstellung 2018 wird dann durch die Oberösterreichische Kulturdirektion und das Landesmuseum ein Schutzbau für die Kastellmauern errichtet werden.

Gemeinsam mit allen Grundeigentümern in Oberranna, mit Hilfe der via donau und vor allem mit Unterstützung des Landes Oberösterreich ist es nun gelungen, das römische Kleinkastell Stanacum am künftigen Welt-Kulturerbe Donaulimes zu erwerben, zu sichern und ab 2018 als Zeuge einer über 400jährigen Geschichte öffentlich zugänglich zu machen, stellte Bürgermeister Pichler am Ende des Lokalaugenscheines zufrieden fest.

Quelle: WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH

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