Rügen wird zur Wintersportregion - wenn das Wetter mitspielt

Zugegeben: Schneesicher ist die deutsche Ostseeküste nicht unbedingt. Doch zwei schneereiche Winter in Folge und günstige Wetterprognosen könnten auch in diesem Winter dafür sorgen, dass die Insel Rügen spontan zur Wintersportregion wird. Natürlich mit maritimem Einschlag. Denn auch im Winter lassen es sich die Wassersportler auf Rügen nicht nehmen, die Segel zu hissen oder die Kites aufzubauen, mit deren Hilfe sie sich dann vom Wind über die zugefrorenen Bodden und Binnenseen oder verschneite Felder ziehen lassen.

Eine lange Tradition hat das Eissegeln. In seinen Anfängen diente es vor allem dem Transport von Waren im Winter. Heute stehen die sportlichen Aspekte und der Spaß an der Geschwindigkeit im Vordergrund. Immerhin erreichen die leichten Kufen-Konstruktionen der Eissegler bis zu 120 Stundenkilometer. Und während sich die Segler auf den zugefrorenen Gewässern austoben, haben die Kitesurfer vor kurzem die verschneiten Felder auf Rügen entdeckt, auf denen sie sich mit Hilfe ihrer farbenfrohen Drachen vom Wind „mitreißen“ lassen.

Blitzschnell hat in den vergangenen Jahren immer die Kurverwaltung des Ostseebades Sellin reagiert: Sobald genügend Schnee lag, ließ sie Loipen durch den Wald der Granitz ziehen, organisierte kurzfristig Biathlon- und Langlaufwettbewerbe inklusive Imbiss und warmer Getränke, ein Neujahrs-Skilaufen oder ein „Eisvergnügen“ auf dem Selliner See. Sobald es also schneit, können sich Winterfreunde auf ein besonderes Erlebnis freuen: Wintersport-Freuden an der Ostsee.

Zudem gibt es wie jedes Jahr die „Eiszeit“ im Selliner Seepark. Die Kunsteisbahn lädt zum sportlichen Rundendrehen und abwechslungsreichen Veranstaltungen wie dem Eislaufvergnügen mit dem Selliner Eisbären oder dem Programm der „Eissternchen“ vom Berliner Eislaufverein BSV 1892 ein. Schlittschuhe können vor Ort ausgeliehen werden.

Und Rodeln kann man auf Rügen ohnehin zu jeder Jahreszeit: Auf der Inselrodelbahn, die 2005 eröffnet wurde, rund 700 Meter lang ist und einen Höhenunterschied von 27 Metern überbrückt.

Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.ruegen.de

Quelle: Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.