Saarland-Entdecker-Kalender für Januar 2016

Das Herz schlägt blau

Für wahre Filmliebhaber beginnt das Jahr 2016 erst mit dem Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken: Vom 18. bis zum 24. Januar stehen dann vier Kinos in der Saarbrücker Innenstadt im Zeichen der Blauen Herzen, die das Symbol des Filmfestivals sind. Max Ophüls, in Saarbrücken geboren, gilt als einer der ganz großen europäischen Regisseure des 20 Jahrhunderts. Vor über 30 Jahren wurde das Festival ins Leben gerufen, um ihn zu würdigen. Die Herzen stehen für das Gefühlvolle, das alle Filme von Ophüls auszeichnet, das Blau für eine gewisse emotionale Kühle, die den Filmen ebenfalls eigen ist, genauso wie das Neonlicht – so Alfred Stuby, damaliger Festivalleiter. Mittlerweile stellt das Festival für junge Filmemacher aus dem deutschsprechenden Raum ein Sprungbrett für ihre berufliche Zukunft dar.

Legendär: die Abende in Lolas Bistro sowie die Party bei der Preisverleihung. Weitere Infos und Tickets sind erhältlich beim Filmfestival Max Ophüls Preis: Tel. +49 (0) 681 90689-0 oder unter www.max-ophuels-preis.de. Wer das Festival erleben will, den unterstützt die Tourismus Zentrale Saarland bei der Suche nach der passenden Unterkunft: Tel. +49 (0)681/927200 und Internet: www.urlaub.saarland

Im Reich der Biber

Jeder erkennt den Biber mit dem breiten, platten Schwanz – doch aufgrund seiner scheuen Lebensweise wissen die meisten Menschen nur wenig über das größte heimische Nagetier. Unübersehbar ist auf jedem Fall seine Arbeit als „Baumeister und Landschaftsgestalter“. Seit seiner Wiedereinbürgerung leben nach Schätzungen rund 600 Biber mittlerweile im Saarland – auch in den Gewässern des UNESCO-Biosphärenreservats Bliesgau. Am 31. Januar 2016 von 14 bis 16:30 Uhr bietet die Naturwacht Saarland eine „Biber-Wanderung“ durch ein Biberrevier an der Blies an. Dabei wird Gebietsranger Michael Keßler einiges über den Nager vermitteln, über seine Lebensraumansprüche, sein Sozialverhalten oder wie man ihn anhand von Spuren nachweist. Treffpunkt: Bliesmühle, Breitfurt. Infos und Anmeldungen: +49 (0) 174 / 9503523 und m.kessler@naturwacht-saarland.de. Mehr zum Bliesgau unter www.biosphaere-bliesgau.eu.

New York meets Saarschleife

Das Motiv der Saarschleife ist über das Saarland hinaus hinlänglich bekannt; es ist der Blick von dem Aussichtspunkt Cloef auf die Flussschleife. Die international anerkannte New Yorker Künstlerin Denise Green greift diesen Blick auf und schafft Neues: Er dient ihr als Anregung, um mit ihrer abstrakten Malerei ihre Sicht der Flussschleife, ihre Ideen und Gedanken vorzustellen. Ihre Werke sind im Museum Schloss Fellenberg in Merzig zu sehen. Mit Fotos, Kollagen und Zeichnungen lässt sie Realität und Abstraktes um das Naturdenkmal zusammenspielen. Die Ausstellung „Saarschleife - River Loop“ dauert bis 28. Februar 2016 im Museum Schloss Fellenberg – immer dienstags bis sonntags von 14 Uhr bis 17 Uhr. Infos: www.museum-schloss-fellenberg.de.

Wandern zum verschwundenen Schloss

Schloss Karlsberg in Homburg war einst eine der größten Residenzen der europäischen Herrscher im 18. Jahrhundert vergleichbar mit dem Schloss von Versailles. Vom Schloss Karlsberg ist heute kaum noch etwas zu sehen: Die Wirren der französischen Revolution haben nicht viel von der Pracht des Schlosses Karls II. August hinterlassen: geplündert, zerstört, niedergebrannt – Gemälde und Möbel wurden zum Teil gerettet und gehören heute zum Bestand der Alten Pinakothek in München; erhalten sind lediglich der Karlsberger Hof sowie einige Ruinen mitten eines Waldparks. Wanderer stoßen heute noch auf steinerne Zeugen herzoglicher Zeiten.

Wer die prunkvolle Anlage entdecken will, den nimmt der „Hörpfad Schloss Karlsberg“ auf eine spannende Zeitreise mit: Vor dem Spaziergang lassen sich die Daten der Audio-Touren kostenlos runterladen. Der Spaziergänger erfährt Fakten und Wissenswertes über die Ruinen dieser historischen Stätte und lässt die Anlage vor seinem geistigen Auge wieder entstehen. Infos: www.schloss-karlsberg.de

Quelle: Tourismus Zentrale Saarland GmbH