Schlafen wie zu Konzilszeiten
Von 1414 bis 1418 fand in Konstanz mit dem Konzil der größte Kongress des Mittelalters statt. Ein Ereignis, das wahre Menschenströme in die Stadt lockte. Schlafplätze waren daher rar. Ulrich Richental berichtet in seiner Chronik, dass sogar Weinfässer als Nachtquartiere genutzt wurden. Leere Weinfässer gab es damals genügend, denn der Wein floss in rauen Mengen. Diese ungewöhnliche Schlafstätte des Mittelalters war Vorbild für die Schlaffässer, die es seit dieser Saison auf dem Campingplatz Klausenhorn in Konstanz-Dingelsdorf gibt. Hier wird Übernachtungsgästen ein ganz besonderes Schlaferlebnis geboten.
Der Campingplatz hat drei Schlaffässer aus Fichtenholz anfertigen lassen, die 4 Meter lang sind und einen Durchmesser von 2,20 Meter haben. Die Campingfässer sind natürlich viel komfortabler als die Weinfässer der Konzilszeit: Gäste schlafen nicht etwa auf dem harten Holzboden, sondern in einem gemütlichen Bett. Die ungewöhnliche Unterkunft bietet Platz für zwei Personen und ist außerdem mit zwei Sitzbänken, einer Heizung und Strom ausgestattet. Abends kann, wie schon zu Zeiten des Konstanzer Konzils, ein Gläschen Wein mit Blick auf den See genossen werden. Der Übernachtungspreis für zwei Personen liegt bei 50 Euro pro Nacht und die Mindestaufenthaltsdauer für Reservierungen beträgt drei Nächte.
Quelle: PR2 Petra Reinmöller Public Relations