Tipps zum alpinen Wandern

Durch die Alpen zu wandern ist immer wieder eine Besonderheit. Die unberührte Natur und der atemberaubende Ausblick von den zahlreichen Gipfeln sind der Grund, warum Jahr für Jahr unzählige Menschen den Weg hierher fi nden. Hier sind Tipps für Ihre nächste Wanderung:

Der Rucksack
Wer eine längere Tour plant, muss so einiges einpacken, um für jeden Ernstfall gerüstet zu sein. Hier muss auf zwei grundlegende Dinge geachtet werden: Zum einen kommt es auf die richtige Packtechnik an und zum anderen auf die Beschaffenheit des Rucksacks.

Zunächst muss der Rucksack anprobiert werden. Er sollte zwischen 25 und 35 Liter Fassungsvermögen besitzen. Zudem sind Hüftgurte und gepolsterte Träger wichtig, um Schulter und Rücken zu entlasten. Die Hüftgurte sorgen dafür, dass sich ein Teil des Gewichtes von der Schulter auf das Becken überträgt. Sie sollten eng am Körper anliegen, damit das Gewicht nah am Körperschwerpunkt liegt. Ansonsten kann es leicht geschehen, dass das Gewicht den Wanderer nach hinten zieht.

Beim Packen ist darauf zu achten, dass leichte Dinge wie Kleidung unten bzw. an den Außenseiten deponiert werden. Schwere Lasten wie zum Beispiel Proviant, Wasser und Kletterausrüstung, gehören in die Mitte, um den Wanderer nicht aus dem Gleichgewicht zu bringen. Alles, was ständig benötigt wird, sollte obenauf liegen, damit man nicht immer im Rucksack herumwühlen muss. Zusätzliche Seitentaschen am Rucksack eignen sich nicht besonders gut, da die Arme nicht richtig mitschwingen können.

So klappt’s mit dem Zwiebellook
Der Zwiebellook ist etwas Praktisches: Wenn es zu warm wird, zieht man einfach ein Teil aus, wenn es zu kalt wird, kommt eine Schicht dazu. Vor allem beim Wandern ist es wichtig, sich auf verschiedene Wetterlagen einzustellen. Hierauf sollten Sie bei der Kleidung achten:

Zunächst empfiehlt sich enge, körperbetonte Unterwäsche. Das Funktionshemd sollte am besten aus Kunstfaser, wie Polyester, bestehen. Anders als Naturmaterialien können Kunstfasern kaum Wasser speichern. Wenn man schwitzt, kommt es so zu keinem Wärmeverlust und man ist nicht die ganze Zeit mit feuchten Klamotten unterwegs. Auch bei der Unterhose sollte auf Baumwolle verzichtet werden, damit diese nicht unangenehm klamm wird.

Als nächstes folgt die Isolierschicht. Diese hält die Wärme quasi fest. Hierfür eignet sich eine dünne Fleecejacke. Diese zweite Jacke ist weder wärmenoch wasserabweisend.

Dafür ist die dritte Lage zuständig. Die Jacke sollte aus wasser- und winddichtem Material bestehen und eine große Kapuze besitzen.

Quelle: Redaktion Tambiente, Bianca Breuer