Unangepasste Vielschichtigkeit
Vom 30. Juli bis 1. November 2016 widmet die Kunsthalle Jesuitenkirche in Aschaffenburg eine Sonderausstellung dem Moskauer Künstler Wladimir Nemuchin (1925 - 2016).
Er galt als einer der führenden Köpfe der sogenannten Nonkonformisten, die von der offiziellen sowjetischen Kulturpolitik noch bis in die 1980er Jahre diskreditiert wurden: Die Hinwendung der Nonkonformisten zur Abstraktion galt als zu „westlich“. Beeinflusst wurde Nemuchins Werk stark von Pablo Picasso. Wie auch er bewies Nemuchin ein breites Spektrum virtuos beherrschter Techniken, mit denen er spielerisch umging. Ein Markenzeichen wurde dabei die Spielkarte, die seit 1965 als Versatzstück in seinen Werken immer wieder auftaucht. Mit Acryl, Tempera und Gouache ergänzten Collagen, Porträts auf Leinwand, Papier und Karton, Zeichnungen, Prints und Druckgrafiken, teils beweglichen Plastiken und Skulpturen aus Holz, Porzellan und Bronze, Buchgestaltungen, Tee- und Kaffeeservices hinterlässt der im April verstorbene Künstler ein außergewöhnliches künstlerisches Werk. Z
um ersten Mal wird es als Retrospektive in Deutschland – nun posthum – gezeigt.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.museen-aschaffenburg.de
Quelle: Tourismusverband Franken e.V.