Urlaub mit Haustier - Tipps für eine stressfreise Reise mit tierischem Begleiter

Tipps für eine stressfreise Reise mit tierischem Begleiter - Urlaub mit Haustier - Tipps für eine stressfreise Reise mit tierischem Begleiter

Während der langen Monate des Lockdowns ist die Zahl der Haustierbesitzer gestiegen. Nun stellt sich für viele die Frage, wie sie den ersten Urlaub mit ihren treuen Vierbeinern so gestalten können, dass Mensch und Tier Freude an der gemeinsamen Auszeit haben. Damit die lang ersehnte Reise entspannt abläuft, gibt es einige Dinge zu beachten. Birgit Dreyer, Reiseexpertin der ERGO Reiseversicherung, hat wertvolle Tipps, wie Herrchen und Frauchen den Urlaub mit tierischem Begleiter entspannt genießen können.

Medizinische Vorkehrungen beachten

Wer ins Ausland reisen will, sollte seinen Personalausweis nicht vergessen. Gleiches gilt jedoch auch für den blauen Heimtierausweis. Dieser ist nämlich im gesamten EU-Gebiet zwingend mitzuführen und wird vom jeweiligen Tierarzt ausgestellt. Darüber hinaus gilt in der EU für alle Tiere, die ab dem 3. Juli 2011 das erste Mal gekennzeichnet wurden, eine Chip-Pflicht. Wurde das Tier vor diesem Stichtag mithilfe einer Tätowierung gekennzeichnet, muss diese noch gut lesbar vorhanden sein. Auch das Impfen spielt beim Tier eine große Rolle. Wer Hund und Katze mit ins EU-Ausland nehmen will, muss sein Tier mindestens 21 Tage vor der Abreise gegen Tollwut impfen lassen. Impfungen gegen Borreliose, Bandwürmer oder spezifische Viren, die im Reiseland kursieren, werden ebenfalls dringend empfohlen, bzw. sind je nach Reiseziel Pflicht.

Reiseziel wählen mit Rücksicht auf den Vierbeiner

Sind die medizinischen Vorkehrungen getroffen, kann die Auswahl des Reiseziels in den Fokus rücken. Wer beispielsweise einen Hund mit langem oder dunklem Fell hat, sollte das Klima im Blick behalten. Die Vierbeiner schwitzen nämlich nicht wie Menschen, sondern beginnen zu hecheln, um Feuchtigkeit verdunsten zu lassen und sich so abzukühlen. Durch die deutlich kleinere Fläche der Hundezunge im Vergleich zur Haut des Menschen leiden Hunde mehr unter der großen Hitze in warmen Ländern. Auch beim Gassi gehen gilt es, sich über die Vorgaben des Reiselandes zu informieren. In Schweden und Norwegen herrscht nämlich eine strikte Leinenpflicht. Auch in Italien, Ungarn, Slowenien, Tschechien und Portugal muss der Vierbeiner an öffentlichen Orten permanent eine Hundeleine tragen. In Portugal existiert zusätzlich eine Maulkorbpflicht, welche in Ungarn, Slowenien und Tschechien auch, aber nur in öffentlichen Verkehrsmitteln gilt.

Stressfreie Anreise für Mensch und Tier

Für die Anreise zum Urlaubsort ist in der Regel das Auto das ideale Transportmittel. Die Fahrt lässt sich deutlich flexibler gestalten und die Tiere haben weniger Stress. Um hohe Temperaturen innerhalb des Wagens zu vermeiden, empfiehlt es sich, nachts oder in den frühen Morgenstunden loszufahren. Der tierische Freund reist dabei am besten in einer Transportbox: „Dies sollte vor der Fahrt ein paar Mal geübt werden, damit das Tier an die Box gewöhnt ist und keinen Stress leidet“, empfiehlt Birgit Dreyer, Reiseexpertin der ERGO Reiseversicherung. „Die Tiere sollten vor der Reise genug trinken, beim Füttern sollte der Besitzer aber eher sparsam sein, da auch Haustiere reisekrank werden können und so für eine böse Überraschung während der Fahrt sorgen könnten.“ Zusätzlich lohnt es sich etwa alle zwei Stunden eine kurze Pause einzulegen. Wer mit der Deutschen Bahn an sein Urlaubsziel reisen möchte, kann Katzen und andere hauskatzengroße Tiere kostenlos mitnehmen. Alle größeren Tiere benötigen ein eigenes Ticket, was sich preislich an den Kinderfahrkarten orientiert. Eine Reise mit dem Flugzeug ist in der Regel mit stärkeren Reglementierungen verbunden. Je nach Größe des Tieres reist es als Handgepäck oder im Frachtraum mit.

 

Oft gibt es eigens ausgewiesene Hundestrände im Urlaubsziel

Haustierfreundliche Unterkünfte

Auch die Wahl der Unterkunft spielt eine große Rolle für einen gelungenen Urlaub für Mensch und Tier. Viele Hotels haben eine bestimmte Anzahl an „Haustierzimmern“. Auch wenn Haustiere im Zimmer erlaubt sind, haben einige Hotels ein Haustierverbot für den Speisesaal oder andere Bereiche. Mehr Freiheit erlaubt in der Regel eine tierfreundliche Ferienwohnung oder ein Ferienhaus, in dem sich der beste Freund des Menschen frei bewegen kann. Mit dem gewohnten Körbchen, Lieblingsspielzeug und Leckerlies fühlen sich Tiere schneller zuhause. Freigänger-Katzen sollten nur unter genauer Beobachtung die neue Umgebung draußen erkunden dürfen, da sich ihr Orientierungssinn erst nach einer gewissen Zeit entwickelt. Auch im Urlaub gilt für Hundebesitzer: Genügend Auslauf muss sein. Wer lieber am Strand unterwegs ist, sollte sich im Voraus informieren. „In vielen Ländern sind Hunde an gewissen Stränden verboten“, weiß Birgit Dreyer. „Hier gibt es oft eigens ausgewiesene Hundestrände, an denen man den Hund auch von der Leine lassen darf.“

Weitere Informationen zu den Angeboten der ERGO Reiseversicherung finden Sie unter www.ergo-reiseversicherung.de.

Quelle: ERGO Reiseversicherung AG c/o Wilde & Partner Communications GmbH