Vor 40 Jahren wurde Feilnbach zum Bad ernannt

Es ist eine Premiere: Zehn Vereine aus Bad Feilnbach – Trachtler, Musikkapellen, Alphornbläser und Goaßlschnalzer – organisieren zum ersten Mal gemeinsam ein Dorffest. Soviel Eintracht hat einen triftigen Grund: Bad Feilnbach feiert vom 6. bis 9. Juni 2013 das 40-jährige Jubiläum der Baderhebung.

Als ländliche Sommerfrische, seit 1964 „Luftkurort mit Moorbadeanstalten“, hatte sich Feilnbach schon längst einen guten Namen gemacht, als es vor 40 Jahren, am 22. Oktober 1973 zum Bad erhoben wurde. Dieser „Ritterschlag“ gab dem blühenden Kurwesen einen zusätzlichen kräftigen Impuls: Von 66.000 Übernachtungen im Jahr 1953 stieg die Zahl der Nächtigungen in Kurkliniken, Kurheimen, Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen auf über 500.000 pro Jahr ab dem Jahr 1990. Nach der Gesundheitsreform 1996 waren die goldenen Zeiten des Kurtourismus vorbei, Bad Feilnbach musste sich ganz neu als attraktives Reiseziel positionieren. „Es blieb uns gar nichts anderes übrig, als uns auf unsere eigenen Stärken und Besonderheiten zu besinnen“, erzählt Kurdirektor Florian Hoffrohne im Rückblick.

Pfunde gibt es genug, mit denen man wuchern kann: zum Beispiel die intakte Umwelt und die bewahrte ländliche Struktur, mildes Klima und 30.000 Apfelbäume, die das „Bayerische Meran“ jedes Frühjahr in ein weißes Blütenmeer verwandeln. Gepaart mit viel Kreativität und Gemeinsinn wurde daraus das Konzept des „Moorbades und Natur-Heil-Dorfs Bad Feilnbach“ entwickelt. Seitdem wartet Bad Feilnbach in schöner Regelmäßigkeit mit innovativen Projekten auf: Im Frühling 2013 stellte die Kur- und Gästeinformation Bad Feilnbach die „Gipflstürma“ vor, eine Dachmarke, unter der eine kreative Vielfalt an Naturerlebnissen und Aktivitäten in und um Bad Feilnbach und den Wendelstein vereint ist. 2012 wurde das „Kulinarische Kino im Wirtshaus“, eine Veranstaltungsreihe für Cineasten und Genießer, mit dem „Bayerischen Innovationspreis“ ausgezeichnet. 2007 war Bad Feilnbach beim Wettbewerb „Bundeshauptstadt im Naturschutz“ der Deutschen Umwelthilfe erfolgreich und wurde als Naturschutzkommune ausgezeichnet.

Das 40-jährige Jubiläum der Baderhebung ist also trotz oder gerade wegen veränderter Vorzeichen ein Grund zum Feiern, „denn wir haben es geschafft, uns auf einem immer anspruchsvolleren Markt zu behaupten“ resümiert Florian Hoffrohne. Vom 6. bis 9. Juni 2013 wird in Bad Feilnbach ausgiebig gefeiert. Zum Festakt am 6. Juni wird viel politische Prominenz erwartet, wenn eine Büste von Franz X. Priller, dem Gründer der Reithofparkklinik und der Blumenhofklinik enthüllt wird. Das Dorffest am 7. Juni steht im Zeichen des Brauchtums, mit allen Trachtenvereinen und Musikkapellen der Gemeinde, sowie zwölf Alphornbläsern und 35 „Goaßlschnalzern“.

Außerdem wird das „Jenbachparadies“ eröffnet, eine Reihe von naturnahen, interaktiven Wasser-Erlebnis-Stationen entlang des Jenbachs und des Osterbachs. Für Samstag, den 8. Juni ist ein Programm mit Livemusik und DJ für die junge Generation geplant, am Sonntag, dem 9. Juni steigt ein großes Familienfest, mit buntem Kinderprogramm, Führungen durch das Jenbachparadies und Vereinen, die ihre Jugendarbeit vorstellen. Musikalisch umrahmt wird die Festivität von der Aktion „Klingendes Inntal“: Zehn Blasmusikkapellen fahren in Bussen von Ort zu Ort und spielen unterwegs schneidig auf.

Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.bad-feilnbach.de

Quelle: Kur- und Gästeinformation Bad Feilnbach