NAUMBURG AN DER SAALE
Historische Städte mit ihren altehrwürdigen Gebäuden, Kathedralen, Kunstwerken und Traditionen laden ein, in die Geschichte einzutauchen und vergangene Zeiten zu erforschen. Viele dieser Schätze sind einmalig. Wie in einer Schatztruhe, gibt es in der fast 1.000-jährigen Domstadt Naumburg zahlreiche dieser wertvollen Unikate zu entdecken.
Wer kennt sie nicht, die berühmte Uta aus dem weltbekannten Naumburger Dom. Als einzigartiges Zeugnis gotischer Kunst und „schönste Frau des Mittelalters“ zieht die Stifterfigur jährlich tausende Besucher in ihren Bann. Sie ist eine der herausragenden Kreationen deutscher Bildhauerkunst. Der berühmte italienische Schriftsteller Umberto Eco brachte seine Begeisterung für Uta in seinem Buch „Geschichte der Schönheit“ zur Geltung. Das außergewöhnliche Gesamtwerk ihres Schöpfers, des sogenannten Naumburger Meisters, ist dank der Integration von Architektur, Skulpturen und Glasmalereien als einmaliges Kunstwerk anzusehen. Auf Grund seiner Authentizität wurde der Dom St. Peter und Paul 2018 die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen.
Alle zwei Jahre veranstaltet die Stadt Naumburg ein Uta-Treffen. Bereits über 1.500 Mädchen und Frauen mit dem Namen Uta besuchten im Rahmen dieser Veranstaltungen die Domstadt. Doch auch alle anderen Namensträger des Stifterensembles sind vom 13. bis 15. März 2020 herzlich willkommen.
In der Kirche St. Wenzel am Marktplatz wartet ein weiteres historisch wertvolles Artefakt. Die „Hildebrandt- Orgel“ hat sich einen Platz unter den „Top-Ten“-Orgeln weltweit gesichert. Sie wurde im Jahr 1746 durch Johann Sebastian Bach persönlich abgenommen und ist die größte Orgel, die je von dem deutschen Komponisten begutachtet wurde. Musikbegeisterte aus der ganzen Welt lassen sich während des Internationalen-Orgelsommers von ihren eindrucksvollen Klängen auf musikalische Zeitreisen entführen.
Naumburgs kulturelle Pfade in die jüngere Vergangenheit führen zur „Wilden Zicke“, der kleinsten Straßenbahn Deutschlands. Im 3,3 km langen Linienverkehr sind ausschließlich historische Fahrzeuge unterwegs. 90 Jahre zählt der älteste Triebwagen, andere sind Vertreter der einst in der DDR hergestellten Fahrzeugtypen. Auch das kleinste Stadttheater Deutschlands ist einzigartig. Die ehemalige Puppenbühne entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte zum Ensembletheater und bietet ein breites Repertoire für alle Generationen. In den Sommermonaten wird außerdem die historische Kulisse des mittelalterlichen Marientors für Open-Air-Aufführungen genutzt. Ein weiteres Unikat ist die 133 Jahre alte Bürstenmanufaktur, die sogar schon in der New York Times Erwähnung fand. Dort kann man den Experten bei der Herstellung und Reparatur von Bürsten und Besen über die Schulter schauen.
Auch außerhalb der Stadtmauern bieten sich erstaunliche Anblicke, denn die als „Toskana des Nordens“ bekannte Saale-Unstrut-Region könnte kaum idyllischer gelegen sein. Umgeben von imposanten Weinbergen und malerischen Auen steht so manches namhafte alte Gemäuer. Im ehemaligen Zisterzienserkloster Schulpforta ist seit hunderten von Jahren eine Internatsschule untergebracht, die auch Friedrich Nietzsche besuchte. Und wie könnte man einen eindrucksvollen Tag besser ausklingen lassen als bei einem schönen Glas Wein? Ein Glück, das Qualitätsweinanbaugebiet Saale- Unstrut hat mit über 60 Rebsorten für jeden Geschmack das passende Tröpfchen parat.
Mehr zu den Unikaten in Naumburg und der Region unter www.naumburg-tourismus.de.
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Preis pro Person im DZ ab € 143,00
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Markt 606618 Naumburg
Tel. 03445 / 273 125
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