ROTHENBURG OB DER TAUBER
Ob „pittoresk” oder „picturesque” – bei den Themenjahren von 2019 bis 2021 verzaubert Rothenburg ob der Tauber als begehbares Landschaftsgemälde und hervorragendes Beispiel einer mittelalterlichen Stadt.
Auf den Spuren des englischen Malers Arthur Wasse wandelt man in Rothenburg ob der Tauber auf dem nach ihm benannten Weg, der vom Klingentor zum Burggarten führt. Genau hierher blickte Wasse nämlich vor etwa 100 Jahren im Herbst aus seinem Atelierfenster und hielt fest, was er sah: Leuchtende Bäume in Grün, Orange und Rot säumten die Stadtmauer und den stolzen Strafturm, die Sonne tauchte Rothenburgs Häuser mit den auffallend roten Walmdächern und die Türme des Dominikanerinnenklosters in märchenhaftes Licht, zarte Wölkchen hingen am hellblaurosafarbenen Himmel. Wie Arthur Wasse, der in Manchester geboren wurde und nach seinem Studium in München und in Rothenburg ob der Tauber lebte, ging es vielen britischen und schottischen Künstlern zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Maler wie Elias Bancroft, James Douglas, Walter Tyndale oder Edward Harrison-Compton waren begeistert von der idyllischen Lage der Stadt im Taubertal, den Fachwerkhäuschen, dem unebenen Kopfsteinpflaster, den vielen Toren und Türmchen, den eng bebauten und verwinkelten Gässchen, den malerischen Hauseingängen und dem intensiven Grün, das immer wieder durchblitzte. Ihre Gemälde, Grafiken und Fotografien mit Rothenburger Motiven wie dem Plönlein, dem alten Rathausportal, dem Ensemble am Markusturm oder der Marienapotheke am Marktplatz werden heute noch als Postkarten in alle Welt verschickt. Wie kaum eine andere Stadt weckt Rothenburg ob der Tauber märchenhafte und malerische Empfindungen: Sie ist einfach eine „picturesque beauty“ und wie dazu geschaffen, gemalt zu werden. Im Laufe der Zeit hat Rothenburg ob der Tauber nichts von seiner Romantik eingebüßt.
Rothenburger öffnen im Rahmen der Themenjahre auch ihre Privatgärten (nach Anmeldung) für die Öffentlichkeit. Vom Nutzgarten an der Stadtmauer über den Rosengarten vor den Toren der Stadt zeigt sich hierbei die ganze Vielfalt der Gärten in Rothenburg ob der Tauber.
Die lange Tradition von Altstadtgärten ist belegt durch die Forschungsarbeiten des Rothenburger Historikers Dr. Ludwig Schnurrer im Stadtarchiv. Hier findet sich ein Beleg aus dem Jahr 1327, in dem ein Streit über die Verteilung der Gärten zum Thema wird. Im Fokus stand die Versorgung mit Lebensmitteln, im 16. Jahrhundert finden sich erste Belege von repräsentativen Gartenanlagen in den Anwesen der Patrizierfamilien in der Herrngasse.
Für den Besuch der privaten Gartenparadiese melden sich Interessierte bitte über garten@rothenburg.de an, der Besuch der Gärten ist kostenfrei. Die Öffnungszeiten der einzelnen Gärten sind in der offiziellen Broschüre des Rothenburg Tourismus Service zu erfahren.
KOSTENLOSE KATALOGE FÜR IHREN URLAUB

NEWS ZU ROTHENBURG OB DER TAUBER

Ausstellung im Mittelalterlichen Kriminalmuseum
Rothenburg on the Tauber – Britische Sichtweisen
Im Fokus stehen 30 Aquarelle des schottischen Malers James Douglas (1858 – 1911) mit Rothenburger Motiven, die dessen Nachfahren der Sonderschau in Rothenburg zur Verfügung stellen.
1. Mai bis 31. Oktober 2022
Rothenburg Tourismus Service
Marktplatz 291541 Rothenburg ob der Tauber
Tel. 09861 / 40 48 00
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