Am westlichen Bodensee in der Natur baden
See, Inseln und Vulkane – die Landschaft am westlichen Bodensee ist wie gemacht zum Durchatmen und Kraft schöpfen. An ihren naturbelassenen Ufern und unter den bizarren Vulkankegeln des Hegau tummeln sich wahre Raritäten aus Flora und Fauna. Gäste können bei ihrem Schutz aktiv mithelfen. Alternativ werden Wildkräuter bestimmt, aufbereitet und verkostet, sanfte Alpakas begleiten Wanderungen und besondere Sinnesimpulse für Körper und Geist überraschen im Seegarten Allensbach.
Tönende Felsen und Räuberhöhlen entdecken
Der „Vulkanpfad“ rund um die Festungsruine Hohentwiel erzählt an zwölf Stationen spannende Geschichten, zum Beispiel über Räuberhöhlen. Der „Tönende Fels“ wiederum lenkt den Blick auf pfeilschnelle Luftakrobaten. Die Festungsruine selbst steht 2019 besonders im Fokus, denn seit 50 Jahren gehört sie zur Stadt Singen. Auch der Premiumwanderweg „Hohentwieler“ erschließt das Vulkangebiet, genau wie die acht weiteren Routen des „Hegauer Kegelspiels“. Alle neun sind Rundtouren, während der Premiumweg „SeeGang“ über 53 Kilometer von Konstanz an der Insel Mainau vorbei nach Überlingen führt. Engmaschig ausgeschildert und voller Überraschungen. Mal geht es unten am See entlang, mal wieder hinauf auf die Höhe zu spektakulären Ausblicken.
Wo Kräuterduft in der Nase kitzelt
Viele Kräuter und seltene Pflanzen wurden von Schafherden verbreitet. Andere wiederum verschmähten die Tiere, so dass die sich auf den Wiesen erhalten konnten. Unter dem Hohentwiel blühen bis heute die Silberdisteln und der Ysop, auch Bienenkraut genannt. Wer seine Nase tief ins Kräuterbeet stecken möchte, fühlt sich im Duftgarten Syringa in Hilzingen wohl oder kann sich zu einer Wildkräuterwanderung mit Verkostung im Garten des Hermann-Hesse-Hauses in Gaienhofen anmelden. Am 18. Mai 2019 wiederum lockt ein Kräutermarkt auf den Seetorplatz in Radolfzell.
Mitmachen bei Krötenzaunbau und Nistkastenpflege
Tief ins Naturerlebnis steigt ein, wer mit anpackt: Wer möchte rare Arten erfassen? Am Krötenzaun mithelfen oder bei der Pflege von Nistkästen? Die individuellen Einsätze der Freiwilligen werden von den Naturschutzverbänden betreut und nach Neigung geplant. Sowohl der BUND als auch der NABU sind in der Region aktiv, der NABU hat Ende 2018 auf dem Reichenauer „Festland“ ein neues Besucherzentrum eröffnet. Wer einer der Führungen im Wollmatinger Ried oder auf der Halbinsel Mettnau folgt, sieht die Natur gleich mit anderen Augen. Hätten Naturfreunde sonst den Strandrasen entdeckt, mit dem zart blauen Bodensee-Vergissmeinnicht?
Verliebt in Alpakas
Die Landschaft des westlichen Bodensees mit ihren bizarren Vulkankegeln ist eine perfekte Umgebung, auch für Alpakas. Doch Achtung: Wer den sanften Tieren zu tief in die Augen sieht, läuft Gefahr, sich zu verlieben! Sie liefern nicht nur traumhafte Wolle, sondern schenken auch Momente tiefer Entspannung. Nach Absprache lassen sich in Eigeltingen, Engen und am Schienerberg sogar Spaziergänge und Trekkingtouren mit Alpakas planen, bei denen Kinder ab sechs Jahren willkommen sind. Dabei können Besucher die faszinierenden Tiere näher kennenlernen.
Wie ein Kranich die Flügel ausbreiten
Geruhsam die Vögel zu beobachten ist manchen Entspannung genug. Andere schätzen die Anleitung oder die Möglichkeit, selbst den „Kranich, der seine Flügel ausbreitet“ auszuprobieren. So heißt eine Übung aus dem Tai Chi. Zahlreiche Angebote in Tai Chi und Qi Gong laden Gäste am westlichen Bodensee zum Mitmachen ein: In Allensbach im August direkt am Seegarten, in Konstanz von Juli bis Ende September im Palmenhauspark, in Öhningen-Wangen von Mai bis September immer mittwochs. Intensive Workshops und abendliche Kurse für jedermann bietet im August die METTNAU Kur in Radolfzell an. Man kann sogar am Mindelsee, einem weitläufigen Naturschutzgebiet, auf Qi Gong-Wanderschaft gehen. Ob hier oder am Bodensee: eine wundervoll entspannende Erfahrung.
Quelle: REGIO Konstanz-Bodensee-Hegau e. V. c/o PR2 Petra Reinmöller Public Relations GmbH