Artenvielfalt auf den Kanarischen Inseln entdecken

Der Drago Milenario-Drachenbaum ist in Icod de los Vinos und ist angeblich 1000 Jahre alt. - Artenvielfalt auf den Kanarischen Inseln entdecken

Ein Hoch auf die Biodiversität: Pünktlich zum Tag des Artenschutzes am 3. März 2024 präsentieren sich die Kanarischen Inseln von ihrer schönsten Seite: Angenehme Temperaturen, traumhafte Sandstrände und eine weltweit einzigartige Flora und Fauna machen den Archipel zu einem einzigartigen Reiseziel und einem begehrten Hotspot für die wissenschaftliche Forschung. Der Archipel verfügt über die höchste Biodiversität aller spanischen Regionen - und das auf nur 1,5 Prozent der Gesamtfläche des Staates. Neuesten Studien zufolge sind hier, mitten im Atlantik, 17.631 terrestrische und 7.888 marine Arten beheimatet.

Rund 4.000 der auf den Kanaren beheimateten Tier- und Pflanzenarten sind endemisch. Bezogen auf die Fläche des Archipels bedeutet dies, dass theoretisch alle 2 Quadratkilometer eine Art zu finden ist, die ausschließlich auf den Kanaren vorkommt. Die beeindruckende Artenvielfalt des Archipels kommt nicht von ungefähr: Als Teil der Region Makaronesien liegen die Inseln in der subtropischen Zone des Atlantiks und werden sowohl vom kühlenden Golfstrom als auch von den Passatwinden beeinflusst. Diese besonderen geographischen Bedingungen in Kombination mit der Abgeschiedenheit der Inseln und den vulkanischen Böden sorgen dafür, dass sich hier noch heute eine Vielzahl von Arten wohlfühlen, die anderswo längst ausgestorben sind.

Der Kanaren-Endemit (Cardón [Euphorbia canariensis]) mit dem kakteenhaften Aussehen schützt sich mit giftigem Michsaft und Stacheln.

So gibt es auf La Gomera zahlreiche beeindruckende Pflanzenarten wie Kakteen, Lorbeerbäume, Pinien und Palmen. In der Fauna sind die La Gomera-Rieseneidechse, die bis zu einem halben Meter lang werden kann, die kleine Kanareneidechse und verschiedene Fledermausarten die repräsentativsten Arten.

Auf Teneriffa fällt der Kanarische Drachenbaum, im Volksmund "Drago" genannt, sofort ins Auge. Diesem Baum aus der Familie der Spargelgewächse werden zahlreiche mystische Eigenschaften zugeschrieben und er gilt als eines der Symbole der Insel. Nicht weniger beeindruckend sind der Blauhäher, ein Vogel, der in den Kiefernwäldern des Inselinneren lebt, sowie die Tizón-Eidechse und die Langohr-Fledermaus.

Auch auf El Hierro, der geologisch jüngsten Kanareninsel, gibt es eine unvergleichliche Fülle an außergewöhnlichen Tieren und Pflanzen zu entdecken. Die zahlreichen Wacholderbäume begeistern mit ihren dramatisch gewundenen Stämmen, während die El-Hierro-Rieseneidechse mit ihren gigantischen Ausmaßen Tierfreunde ins Staunen versetzt.

Rieseneidechse Lagarto Gigante de El Hierro

Neue Beiträge sofort lesen? Folgen Sie dem Tambiente Urlaubsmagazin bei Google News.


Auf der immergrünen Insel La Palma finden sich eindrucksvolle Reste der tertiären Vegetation. Besonders auffällig sind die Bejeques, sukkulente Stauden aus der Familie der Dickblattgewächse. Hinzu kommen einige endemische Insekten wie der Schwimmkäfer und Vögel wie die Alpenkrähe und die Kanarentaube.

Die auf Lanzarote heimischen Arten haben sich perfekt an die wüstenartige, trockene Landschaft angepasst. Arten wie die Orchillaflechte, die Kristallmittagsblume und der Strauchdornlattich kommen nur hier vor. Mit der Kanarischen Spitzmaus ist auf Lanzarote auch das einzige einheimische Säugetier der Kanaren beheimatet. Ein ganz besonderes Tier ist auch die Albino-Blindkrabbe.

Was die Flora betrifft, so ist die Nachbarinsel Fuerteventura nicht ganz so üppig von der Natur bedacht worden, hier wachsen vor allem Flechten und Büsche. Interessant sind vor allem die verschiedenen Vogelarten, darunter der Gelbschnabelsturmtaucher und der Schmutzgeier, die einzige auf dem Archipel lebende Geierart.

Gran Canaria ähnelt in seiner Fauna sehr stark den westlichen Nachbarinseln, insbesondere Teneriffa. Darüber hinaus zeichnet sich die Insel durch eine Vielzahl von Tierarten aus, die sich perfekt an das bergige Höhenprofil der Insel angepasst haben. Zu den bekanntesten Exemplaren zählen der Boettger-Gecko, die Osorio-Spitzmaus und die Gran Canaria-Rieseneidechse.

Auch in den Gewässern rund um die Kanaren leben Tausende von Tier- und Pflanzenarten. Verschiedene Algenarten und Seegräser verwandeln den sandigen Meeresboden in wahre Oasen und schaffen ideale Lebensbedingungen für unzählige Meeresbewohner, darunter vier Schildkrötenarten und sieben Thunfischarten. Zu den beeindruckendsten Bewohnern der Region zählen auch die großen Wal- und Delfinpopulationen, die die Kanarischen Inseln zu einem der weltweit besten Hotspots für die Walbeobachtung machen.

Mehr Inspiration gesucht? Tipps für alle Top-Reiseziele findest du beim Tambiente Urlaubsmagazin.

Quelle: C.O. M. B.O. Communications

Familienfreundliche Touren im Rahmen der Bergischen Wanderwoche bieten Erlebnisse für Groß und Klein. / Foto: © Cora Berndt-Stühmer
17.03.2025

Bergische Wanderwoche im Frühling 2025

Das Programm zur diesjährigen Bergischen Wanderwoche im Frühjahr 2025 ist online. Mehr zu den Wanderungen und zum neuen Sponsor der Bergischen Wanderwochen erfahren hier.
mehr erfahren
Aktiv ins Mittelalter im Naturpark Haßberge / Foto: © Ralf Schanze
17.03.2025

Frankenwald & Haßberge 2025: Wandern, Radfahren und Mittelalter erleben

2025 erwartet Aktivurlauber und Kulturfans in Frankenwald und Haßberge ein abwechslungsreiches Programm voller Natur, Geschichte und Genuss.
mehr erfahren
Auf der Wanderkarte zum Tag der Steige werden Stempel gesammelt. Wer eine Strecke komplett erwandert, erhält am Ende eine Belohnung. / Foto: © EMG - Essen Marketing GmbH
10.03.2025

Wanderkarten für Tag der Steige 2025 in Essen ab sofort erhältlich

Am 5. April 2025 wird im Essener Norden gewandert. Rund um den ZollvereinSteig findet der zweite Tag der Steige statt. Fünf Routen stehen zur Auswahl - von einer kurzen für Familien bis hin zum gesamten Steig für Wanderprofis.
mehr erfahren
Inspiration und Nachhaltigkeit im Albtal Magazin / Foto: © Sabine Zoller I Tourismusgemeinschaft Albtal Plus e.V.
10.03.2025

Das neue Albtal Magazin 2025 ist da

Das neue Albtalmagazin spiegelt die Vielfalt und den Charme des Albtals in einer lebhaften Mischung aus beeindruckenden Bildern, spannenden Geschichten und nützlichen Tipps für die Reise wieder.
mehr erfahren
Die Schönheit des Weitwanderns liegt auch in seiner Schlichtheit. Mit leichtem Gepäck lässt man alles Unnötige hinter sich und genießt den Ausblick – zum Beispiel auf den Großglockner entlang des Bergpilgerwegs Hoch und Heilig in Osttirol. / Foto: © TVB Osttirol/Peter Maier
07.03.2025

Wenn der Weg das Ziel ist: Weitwandern in Osttirol

Ob Jakobsweg, Alpenüberquerung oder Pacific Crest Trail: In Osttirol, dem Land der Berge südlich des Alpenkamms, wandert man beispielsweise auf dem Bergpilgerweg Hoch und Heilig der inneren Ruhe entgegen.
mehr erfahren
Glaswaldsee im Wolftal / Foto: © Michael Rehm auf Pixabay
06.03.2025

Balsam für die Seele: Urlaub im wildromantischen Wolftal

Das wildromantische Wolftal in der Nationalparkregion Schwarzwald schlängelt sich dem Bachlauf entlang, von der Quelle am Kniebis bis zur Mündung in die Kinzig.
mehr erfahren
An manchen Felsen ist ein Überhang zu bezwingen. / Foto: © djd/Zweckverband Steinwald-Allianz/DAV Regensburg/Ludwig Simek
05.03.2025

Dem Alltag davonklettern im Nordosten Bayerns

Im Nordosten Bayerns finden Kletterfreunde ein Ziel fernab vom Trubel: den Naturpark Steinwald. Der zweitkleinste Naturpark Bayerns ist geprägt von Fels und Wald.
mehr erfahren
Pénichette Neo im Bau / Foto: © Locaboat
05.03.2025

Locaboat lässt Pénichette Neo zu Wasser

Auf der Werft im französischen Cholet geht es voran: Die ersten Hausboote vom Typ Pénichette Neo von Europas größtem Anbieter für Hausbootferien, Locaboat, stehen kurz vor der Fertigstellung.
mehr erfahren
In den stillen Wäldern des Rupertiwinkels fällt es leicht, neue Verbindungen zu Natur und Spiritualität zu knüpfen und dabei zu sich selbst zu finden. / Foto: © djd/Tourist-Info Waginger See
04.03.2025

Am Waginger See führt der Weg zu sich durch die Natur

Die Natur rund um den Waginger See bietet ideale Voraussetzungen zur Erholung und Regeneration von Körper und Geist.
mehr erfahren
Touristiker aus den FNBW-Mitgliedsorten Bayerisch Eisenstein und Zwiesel sowie die Stadt Regen arbeiten gemeinsam am Projekt. v.l. Karin Fuchs (FNBW-TI Glasstadt Zwiesel), Angelika Michl (TI Stadt Regen), Robert Kürzinger (Geschäftsführer der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald) und Daniela Schwarz (FNBW-TI Bayerisch Eisenstein) / Foto: © FNBW, Lisa Schuster
04.03.2025

Der Flusswanderweg am Regen soll Deutschlands Schönster Wanderweg 2025 werden

Jetzt ist es offiziell – Der Flusswanderweg am Regen von Bayerisch Eisenstein über Zwiesel bis nach Regen ist für den Titel Deutschlands Schönster Wanderweg 2025 nominiert.
mehr erfahren