Ausstellung Friedrich Karl Waechter - Satirekunst
Friedrich Karl Waechter (1937–2005) gehört zu den wichtigsten und vielseitigsten deutschen Satire-Künstlern seit den 1960er Jahren. Sein zeichnerischer Nachlass wurde im Herbst 2008 vom Wilhelm-Busch-Museum Hannover übernommen. Das künstlerische Spektrum dieses umfangreichen Konvoluts reicht von frühen Zeichnungen für die Zeitschrift pardon bis zu der letzten, noch unveröffentlichten Bilderzählung Höllenhund, die der Künstler kurz vor seinem Tod geschaffen hat.
Aus diesem zeichnerischen Nachlass präsentiert das MUSEUM HAUS LUDWIG Saarlouis in Kooperation mit dem Deutschen Museum für Karikatur und Zeichenkunst - Wilhelm Busch in seiner Ausstellung vom 30. Januar bis 5. Juni 2011 eine Auswahl von zahlreichen Arbeiten, unter denen sich prominente Blätter aus den Cartoon-Büchern „Wahrscheinlich guckt wieder kein Schwein“, „Mich wundert, dass ich fröhlich bin“ sowie Arbeiten aus dem Satiremagazin Titanic befinden. Aus dem umfangreichen Werkkomplex der Bücher für Kinder und Erwachsene werden Zeichnungen aus „Der Anti-Struwwelpeter“, „Der rote Wolf“ oder „Die Schöpfung“ zu sehen sein.
Friedrich Karl Waechter, 1937 in Danzig geboren, studierte Ende der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts Gebrauchsgrafik an der Kunstschule Alsterdamm in Hamburg. Bereits 1962 veröffentlichte er erste Zeichnungen in pardon und bildete u.a. mit Robert Gernhardt und F.W. Bernstein die Künstlergruppe Neue Frankfurter Schule.
Als prägendes Mitglied dieser Gruppe wurde er früh durch seine Arbeiten für unterschiedliche Satiremagazine bekannt. Besonders mit seinen in der Titanic veröffentlichten Stillen Blättern bewies der Künstler immer wieder seine – Wilhelm Busch aufs Engste verwandte – Fähigkeit, Wort und Bild meisterhaft zu verbinden. Mit seinen Zeichnungen, in denen er zwischen Nonsens und Komik, absurdem Witz und subtiler Ironie souverän jonglierte, hat er der satirischen Kunst neue Formen erschlossen und ihren Stellenwert in der Kunstwelt – auch über die nationalen Grenzen hinaus – insgesamt gesteigert.
Zur Ausstellung wird ein umfangreiches museumspädagogisches Programm mit Führungen, Vorträgen, Workshops und spannenden Einblicken in die Welt der Satire und Karikatur angeboten.
Öffnungszeiten
Di – Fr 10 – 13 und 14 – 17 Uhr
Sa, So u. an Feiertagen 14 – 17 Uhr
Montags geschlossen sowie am 08. März (Fastnachtdienstag), 22. April (Karfreitag), 26. April (Osterdienstag) sowie am 01. Mai 2011.
Weitere Informationen sind erhältlich unter Museum Haus Ludwig Für Kunstausstellungen; Kaiser-Wilhelm-Straße 2; 66740 Saarlouis; Tel.: 06831/12 85 40; oder bei der Museumsleitung Dr. Claudia Wiotte-Franz; Tel.: 06831/443-413; Fax: 06831/443-411; e-Mail: Wiotte-Franz@saarlouis.de; www.saarlouis.de
Quelle: Tourismus Zentrale Saarland GmbH