Der FischSpa - eine andere Art der Pediküre
Hornhaut, ein völlig menschliches Problem womit fast jeder zu tun hat. Doch bald ist überschüssige Hornhaut Geschichte. Die komplett schmerzfreie Lösung liefern die Garra Rufa.
Den Trend der in Asien und in den USA schon weit verbreitet ist und auch an vielen Urlaubsorten angeboten wird, wurde von den Franzosen jetzt nach Europa gebracht. Die zahnlosen 2 bis 5 cm großen Fische aus der Familie der Karpfen, leben in Natur in ca. 36 Grad warmen Thermalbächen in der Euphrat-Tigris-Region. Beim FischSpa handelt es sich um eine Pediküre oder Maniküre der ganz besonderen Art. Vor einer Behandlung werden die Füße oder Hände unter fließendem Wasser und mit desinfizierter Seife gereinigt. Loose Hautschuppen werden dann von den Garra Rufa mit den Lippen entfernt.
Die Süßwasserfische regen mit ihrer Mikromassage die die Durchblutung und die Regeneration der Haut durch einen Peeling-Effekt an. Nach einer Behandlung ist man entspannt und die Füße fühlen sich weich und federleicht an. Wen die kleinen „Arbeiter“ zu groß sind und über eine festere Bissfähigkeit verfügen, werden sie nicht mehr für Behandlungen verwendet und in Flüssen ausgesetzt. Um den Fischen so weit wie möglich die Umstände zu schaffen die sie gewohnt sind, schwimmen sie in min. 30 Grad warmen Wasser. Auch die wenig bestückten Becken haben ihren Grund.
Die Garra Rufa leben von Natur aus in Gewässern die keinen Pflanzenwuchs zulassen. Da die Tiere sich auch in der freien Natur von abgestorbener Haut ernähren bedeutet die Kosmetikbehandlung keinen Stress für die Tiere. Damit die hygienischen Verhältnisse stimmen, wird großer Wert auf Sauberkeit gelebt. Das Wasser wir alle acht Minuten 8-fach gefiltert und über einen UV-Filter entkeimt. Zusätzlich wird das Wasser meist nach jeder Behandlung mit einem speziellen Kreislaufsystem erneuert. Hinzu kommt, dass die Füße oder Hände vor der Behandlung gründlich gesäubert und nach Verletzungen abgesucht werden um die Gefahr auszuschließen, Krankheiten zu übertragen.
Obwohl durch eine Fischpediküre bzw. Fischbehandlung Hautkrankheiten wie Neurodermitis, Schuppenflechte oder Pilzerkrankungen gelindert werden sollen, können Menschen mit diesen Krankheiten in einem herkömmlichen Studio nicht behandelt werden, HIV oder Hepatitis-Kranke ebenfalls nicht.
In vielen Kosmetikstudios wird die Fischbehandlung mit anderen Massagen verbunden, sodass man eine Schultermassage neben bei erhalten kann. Mutige haben sich auch schon an die Ganzkörpermassage getraut und sich in eine Badewanne voll mit den kleinen Fischen gelegt. Der FischSpa ist eine luxuriöse, natürliche Art der Fußreinigung die sicherlich auch in Deutschland viele Anhänger finden wird.
Quelle: Redaktion Tambiente, Sophie Pütz