Der Naturpark Sauerland Rothaargebirge

Der Naturpark Sauerland Rothaargebirge vereint auf einer Fläche von 3.827 Quadratkilometern wunderschöne Naturschutzgebiete mit Kultur- und Industriedenkmälern, die Zeugnisse von einer der ältesten Industrieregion Europas sind. Egal ob eine Wanderung mit Ranger oder mit Kindern, eine Radtour an den Seen, ein Besuch bei den imposanten Wisenten oder eine faszinierende Führung unter Tage.
Die Fläche umfasst Teile aus dem Hochsauerlandkreis, dem Märkischen Kreis, Kreis Olpe und Kreis Siegen-Wittgenstein. Diese vier Kreise und insgesamt 43 Kommunen machen den Naturpark lebendig. Der Bad Berleburger Bürgermeister Bernd Fuhrmann ist Vorsitzender des Naturparks Sauerland Rothaargebirge, der 2015 gegründet wurde. Wichtiger Bestandteil sind die sechs Naturpark-Infozentren und ihre Juwelen.
Jedes der sechs neuen Infozentren hat seinen Schwerpunkt und zeigt die Besonderheiten der Region mithilfe moderner Technik und kreativer Ideen. Dabei stehen Umweltbildung sowie Naturerkundung im Fokus. Die Infozentren gelten als Eingangstore in den Naturpark und befinden sich in Hemer, Meinerzhagen, Lennestadt-Kirchhundem, Medebach, Burbach und ab dem 6. Oktober 2019 auch in Bad Berleburg.
Die Juwelensuche
Im Rahmen einer crossmedialen Kampagne waren Einheimische und Gäste der Region aufgerufen, ihre persönlichen Juwelen im Naturpark zu benennen. Insgesamt sind 1.103 Beiträge über die unterschiedlichsten Kanäle von Instagram und Facebook über E-Mail bis hin zur klassischen Briefpost eingegangen. Nachdem die benannten Juwelen durch eine Jury begutachtet wurden, stehen folgende Juwelen für Bad Berleburg fest:
Kyrill-Pfad
Am 18. Januar 2007 zerstörte der Sturm Kyrill große Waldflächen in Südwestfalen. In Schanze wurde auf einer landeseigenen Fläche der Wald so erhalten, wie Kyrill ihn hinterlassen hat. Auf einem über 1000 Meter langen Pfad wird für den Besucher das Chaos, das Kyrill hinterlassen hat, unmittelbar und hautnah erlebbar. Für Rollstuhlfahrer und Familien mit Kleinkindern wurde ein Teil des Pfades (etwa 250 Meter) barrierearm angelegt. Der Kyrill-Pfad liegt im Dorf Schanze im Schmallenberger Sauerland. Er beginnt an der neu errichteten Ranger-Station-Schanze. Die Rothaarsteig-Ranger bieten nach Absprache geführte Wanderungen auf dem Kyrill-Pfad an.
Dieses Juwel wird zum Brotmarkt und Erntedankfest von den Rangern von Wald und Holz NRW vorgestellt.
Wisent-Wildnis
In der „Wisent-Wildnis am Rothaarsteig“ in Aue-Wingeshausen können Besucher die mächtigen Wisente, die größten Landsäugetiere Europas, aus nächster Nähe erleben. Dort leben die sanften Riesen auf rund 20 Hektar Fläche in ihrer natürlichen und weitgehend naturbelassenen Umgebung. Ein etwa drei Kilometer langer Erlebnispfad erschließt das Gelände; auf diesem ist man ungefähr zwei Stunden unterwegs. Wer ausreichend Zeit und Geduld mitbringt, wird die Tiere dort mit hoher Wahrscheinlichkeit entdecken. Wichtig: Trittsicherheit und Wanderschuhe sind erforderlich. Der Erlebnispfad führt bewusst über naturbelassenes Gelände. Mit natürlichen Formationen aus Felsen, Bach, Quellmulden, Wald und Tal bietet die „Wisent-Wildnis“ Wandergenuss, Familienerlebnis und Tierbeobachtung.
Dieses Juwel wird zum Brotmarkt und Erntedankfest vom Verein Wisent-Welt-Wittgenstein e.V. sowie von Waldpädagoge Olaf Imhof und Team vorgestellt.
Kahler Asten
Machen Sie dem „König der Sauerländer Berge“ Ihre Aufwartung – der Kahle Asten dankt es mit spektakulären Aussichten. NRWs zweithöchster Berg ist ein El Dorado für Wanderer, Biker, Nordic Walker und Skiläufer. Über dem Tal hängen Wolken – auf dem Kahlen Asten scheint die Sonne. Kein seltenes Phänomen auf dem knapp 842 Meter hohen Berg. Auf dem Gipfel liegt der Berggasthof mit seinem Aussichtsturm. Zu besichtigen ist ebenfalls die Wetterwarte des Deutschen Wetterdienstes sowie die Dauerausstellung des LWLMuseums für Naturkunde. Die Ausstellung zeigt u.a. die Entstehung des Gebietes am Kahlen Asten sowie die Pflanzen- und Tierwelt.
Dieses Juwel wird zum Brotmarkt und Erntedankfest vom Naturpark Sauerland Rothaargebirge vorgestellt.

Schloss Berleburg
Schloss Berleburg ist der Mittelpunkt der Altstadt von Bad Berleburg. Als Familien-Stammsitz ist Schloss Berleburg einer von wenigen Adelssitzen in Deutschland, der seit 750 Jahren von derselben Familie bewohnt wird. Gerade dieses „Belebt-Sein“ schafft die Atmosphäre, die das Schloss so besonders macht und zu einem Besuch einlädt. Ein geführter Rundgang gibt u.a. Einblick in die Festsäle, die Große Halle, die Kapelle und einige der privaten Gemächer der Familie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg. Die Zeitreise führt vom im Jahr 1733 vollendeten Corps de Logis weiter in die gesellschaftlichen Räume bis in den ältesten Teil des Schlosses. Neben den öffentlichen Führungen ist das Schloss zudem Schauplatz für viele kulturelle Veranstaltungen, beispielsweise die Internationale Musikfestwoche im Juli oder die WeihnachtsZeitreise im Dezember.
Dieses Juwel wird zum Brotmarkt und Erntedankfest von Madame Montagnier alias Gabriele Rahrbach vorgestellt.
Naturschutzgebiet Hörre
Schieferabbau ist im Bereich Raumland bereits seit dem 16. Jahrhundert schriftlich belegt. Die ehemalige Grube Hörre I bildete mit weiteren Gruben im Umfeld von Bad Berleburg, Raumland und Dotzlar das Raumländer Revier, in dem früher u.a. Dachschiefer abgebaut wurde. Nach der Stilllegung wurden die Stollensysteme zu wichtigen Rückzugsräumen für Fledermäuse. Untersuchungen und Ergebnisse lassen vermuten, dass im Inneren mehrere Tausend Individuen überwintern und dem Naturschutzgebiet (NSG) Hörre somit eine herausragende Bedeutung zukommt. Empfehlenswert ist eine Wanderung über den Premiumweg Wittgensteiner Schieferpfad oder der Besuch im Schieferschaubergwerk.
Dieses Juwel wird zum Brotmarkt und Erntedankfest vom Ortsheimatverein „Schieferschaubergwerk“ Raumland e.V. und der Biologischen Station Siegen-Wittgenstein vorgestellt.
WaldSkulpturenWeg
International bekannte Künstler haben mit ihren Werken am WaldSkulpturenWeg einen in Deutschland einmaligen Kunstwanderweg geschaffen. Der Weg verbindet auf 23 Kilometern die beiden Städte Bad Berleburg und Schmallenberg. Ein „blaues Tor auf weißem Grund" führt die Wanderer über den WaldSkulpturenWeg zu insgesamt elf Orten, an denen Kunst und Natur zueinander finden. Beispielsweise strahlt über der Stadt Bad Berleburg das goldene Ei und lädt zur Lösung des „Henne-Ei-Problems“ ein. Ein Shuttle-Service bringt Wanderer wahlweise nach Bad Berleburg oder Schmallenberg.
Dieses Juwel wird zum Brotmarkt und Erntedankfest von der Schmallenberger Sauerland Tourismus GmbH vorgestellt.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.blb-tourismus.de
Quelle: BLB Tourismus GmbH
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