Der weltgrößte Kaiserschmarren

Das Tiroler Stubaital ist nicht nur für seine unzähligen Sportmöglichkeiten in der faszinierenden alpinen Landschaft mit über 100 Dreitausendern bekannt, sondern hat sich auch in der Gourmetwelt einen Namen gemacht. Traditionelle Gerichte aus regionalen Zutaten treffen hier auf Gourmetveranstaltungen und Haubenrestaurants. Im Herbst 2015 gesellt sich eine Veranstaltung im XXL-Format zur kulinarischen Landschaft des Stubais hinzu: das erste Stubaier Kaiserschmarrenfest am 3. Oktober 2015. Dort wird dann versucht den größten Kaiserschmarren der Welt zu backen und damit einen Eintrag im Guinness World Records Buch zu erzielen.

Einst als Arme-Leute-Essen geschmäht, erfährt der Kaiserschmarren eine Renaissance. Fast auf allen Hütten und Almen der Region findet sich die köstliche österreichische Süßspeise wieder. Auch Gourmetrestaurants servieren mittlerweile wieder ihre eigene Luxusvariante der süßen Verführung. Die Herkunft des Kaiserschmarrens ist nicht sicher, vermutlich aber geht sie auf den letzten österreich-ungarischen Kaiser Franz Joseph I. und seine Frau Kaiserin Sissi zurück.

Auf dem Weg zum Weltrekord

Nun soll im Stubaital der beliebte Schmarren in noch nie dagewesener Größe zubereitet werden – ein kulinarischer Weltrekordversuch! GUINNESS WORLD RECORDS hat den Versuch akzeptiert und die Stubaier haben die Herausforderung bereits mit voller Motivation angenommen. Zu schlagen gilt es die 119,05 Kilogramm, die der bislang größte Kaiserschmarren in Wien auf die Waage gebracht hat. Der Versuch wird am 3. Oktober 2015 im Rahmen des ersten Stubaier Kaiserschmarrenfestes am Kampler See in Neustift gestartet. Die besten Köche des Stubaitals werden sich dabei an die Arbeit machen und den kolossalsten Kaiserschmarren weltweit backen. Ringsherum werden zusätzlich verschiedene Stubaier Genussbetriebe ihre ganz eigene Variante des Kaiserschmarrens an Ständen anbieten. Der Erlös aus dem Schmarrenverkauf kommt „Licht ins Dunkel“ zugute. Zur musikalischen Unterhaltung werden mehrere Musikgruppen aus dem Stubai bei dem Fest, das für Einheimische und Gäste gleichermaßen interessant sein wird, mit dabei sein.

Schmarren sucht Pfanne

Zwischen 130 und 150 Kilogramm soll er wiegen, der weltgrößte Kaiserschmarren. Dafür braucht es die passende Pfanne. Für deren Herstellung waren die Schüler und Lehrer der Höheren Technischen Bundeslehranstalt für Maschinenbau in Fulpmes zuständig.

Direktor Dipl.-Ing. Dr. Martin Schmidt war vom fächer- und klassenübergreifenden Großprojekt sofort überzeugt. Denn bei der Umsetzung waren die Schüler kreativ gefordert, konnten ihre Fähigkeiten praxisnah einsetzen und außerdem viel Neues lernen. Um herauszufinden was beim Kaiserschmarrenkochen wichtig ist, wurde in der HTL Fulpmes sogar erstmals eine Kochstunde abgehalten.

Die Anforderungen an die Pfanne sind enorm – Material, Stabilität, Größe, Form, Transport- und Lagerfähigkeit mussten bedacht werden – und damit auch die Aufgabenstellung. Das Ergebnis ist eine 400 kg schwere, 10-eckige Pfanne aus dem Metall des Typs DC01. Zudem ist ein eigenes elektronisches Wiegesystem integriert, das die Teigmenge in jeder Phase der Zubereitung direkt in der Pfanne genau misst und beweisen kann, dass der Weltrekord auch tatsächlich gelungen ist. Für die Herstellung der größten Einzelteile der Pfannen griff die ebenfalls im Stubaital ansässige Firma Hörtnagl u Söhne GmbH, deren Werkstätten für solch große Werkstücke perfekt ausgerüstet sind, der HTL Fulpmes tatkräftig unter die Arme. Das Gas, mit dem die Pfanne beim Stubaier Kaiserschmarrenfest schließlich beheizt wird, wird von der Firma AgerGas zur Verfügung gestellt.

Allianz der Köche

Die Konstruktion der überdimensionalen Pfanne ist zum Großteil abgeschlossen. Nun haben sich äußerst erfahrene Köche des Stubaitals zusammengeschlossen, um gemeinsam das perfekte Rezept und die beste Art der Umsetzung für den weltgrößten Kaiserschmarren auszutüfteln.

Zu der Allianz der Köche gehören – absteigend gereiht nach der Höhenlage ihrer Küche – Haubenkoch David Kostner vom Schaufelspitz am Stubaier Gletscher, dem höchstgelegenen Haubenrestaurant der Alpen, Andreas Stern vom Alpengasthof Schlicker Alm im Wanderzentrum Schlick 2000, Roland Schüller vom Gasthof Gröbenhof in Fulpmes, Matthias Müller vom Hotel Erika in Neustift und Walter Göglburger, Küchenleiter des Don Bosco Schülerheims in Fulpmes. Hier sind nicht nur einige der besten Schmarrenköche des Stubais versammelt, sondern auch Vertreter aus ganz unterschiedlichen Küchen. Von der Haute Cuisine über traditionelle Almkost und Hotellerieküche bis hin zur Schülerkantine – der Kaiserschmarren vereint sie. Zählt die köstliche Mehlspeise hierzulande doch zum Standardrepertoire aller Küchenchefs.

Die Herausforderungen, die es bei einer angepeilten Masse von 130 bis 150 kg Kaiserschmarren zu meistern gilt, sind vielschichtig. So ist die gleichmäßige Bräunung bei dieser Größenordnung ebenso schwierig zu erreichen wie die locker-luftige Konsistenz des Kaiserschmarrens, für die er so beliebt ist. Auch die richtige Kochtechnik will bei solchen Dimensionen gut durchdacht sein. Dennoch sind die vielen, an dem Projekt beteiligten Stubaier zuversichtlich. Denn das versammelte Expertenwissen aus unterschiedlichen Bereichen, der reiche Erfahrungsschatz jedes Einzelnen sowie die Leidenschaft fürs Kochen sind ein Garant für das Gelingen des Projekts.

Parallel dazu arbeiten weitere Stubaier Genussbetriebe an der jeweils eigenen Schmarrenvariation. Denn nicht nur den weltgrößten Kaiserschmarren gibt es am 1. Stubaier Kaiserschmarrenfest am 03. Oktober 2015 beim Kampler See in Neustift zu verkosten, sondern auch allerlei schmackhafte Interpretationen des süßen Klassikers.

Nützliche Informationen

Ob Skifahrer oder Wanderer, es gibt für jeden das passende Angebot um beim Weltrekordversuch am Kampler See dabei zu sein!

DAS STUBAITAL – Starkes Tal in den Alpen

Das Stubaital in Tirol liegt nahe der Landeshauptstadt Innsbruck und ist durch die Brennerautobahn optimal von Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien zu erreichen. 35 Kilometer lang, umgeben von 80 Gletschern und 109 Dreitausendern präsentiert sich das Stubaital mit seinen fünf Hauptorten Neustift, Fulpmes, Telfes, Mieders und Schönberg. Das Ganzjahresangebot begeistert vor allem aktive Urlauber: Der Stubaier Gletscher, größtes Gletscherskigebiet Österreichs, bietet Skivergnügen vom Feinsten bis in den Sommer hinein. Vielfältige Sommerangebote und ein bestens ausgebautes Hütten- und Wegenetz erwarten Urlauber auch im Wanderzentrum Schlick 2000 in Fulpmes, im Wandergebiet der Serlesbahnen bei Mieders oder bei den Elferliften in Neustift. Im Sommer locken Wandern, Klettern, Mountainbiken, Paragliding bei hervorragender Thermik, Nordic Walking, Tennis, Yoga, Schwimmen und viele andere Sportarten.

Ein Fünf-Sterne-Hotel, zwei Vier-Sterne-Plus-Hotels, 32 Vier-Sterne-Domizile, 2 Drei-Sterne-Superior Hotels, 28 Drei-Sterne-Häuser mit hohem Standard und rund 4.700 Betten in Ferienwohnungen und Pensionen sowie traditionelle Bauernhöfe und drei Campingplätze bieten komfortable Unterkünfte für jeden Anspruch.

Zahlreiche Vorteile wie freie Fahrten mit den Bussen, der Stubaitalbahn und den Bergbahnen sowie Eintritte in die Schwimmbäder in Neustift und Mieders sind in der Stubai Super Card inkludiert, die Sie beim Check-in in den teilnehmenden Betrieben von Mai bis Oktober automatisch erhalten.

Der Tourismusverband Stubai Tirol informiert auf der Website www.stubai.at über aktuelle Angebote, Termine und Veranstaltungen. Die Online-Unterkunftssuche hilft, die passende Unterkunft für Ihren Urlaub zu finden. Anfragen sind einfach per E-Mail unter info@stubai.at oder auch unter Tel: +43 (0)501881-0 möglich. Für Pauschalbuchungen und die Organisation und Vermittlung von Transfers ab/bis Flughafen München und ab/bis Flughafen Innsbruck ist die Stubai Touristik gerne zur Stelle, Tel: +43 (0)501881-170 oder -171 bzw. per E-Mail unter stubaitouristik@stubai.at.

Quelle: Tourismusverband Stubai Tirol