Die 21. Hanse Sail war ein erfolgreiches und friedliches Fest
Am Abschlusstag des Rostocker maritimen Festes freute sich der Rostocker Oberbürgermeister, Roland Methling zunächst darüber, "dass die 21. Hanse Sail nach dem Starkregen an den ersten beiden Tagen nicht ,baden' gegangen ist und sowohl Akteure als auch Besucher ihre gute Stimmung behalten haben. Lohn war der fantastische sonnige Sail-Samstag, der auch eine attraktive Regatta der Traditionssegler vor Warnemünde zuließ. So konnten auch unsere Partner und Gäste, wie z.B. Geschäftsführer von Spitzenunternehmen, der neu gewählte Oberbürgermeister Bremerhavens, Melf Grantz, oder die Kieler Delegation, die den Nachwuchsseglern Rostocks eine Jolle vom Typ "Opti" übergaben, die sonnige Seite der Sail erleben. Mich freut, dass die Hanse Sail auch durch die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns bei offiziellen und persönlichen Gesprächen als schwergewichtiger Wirtschafts- und Imagefaktor für die Region Rostock und das ganze Bundesland gewürdigt wurde. Das ist eine gute Basis, um das maritime Fest weiter qualitativ auszubauen. Herzlichen Dank an alle, die den Start in das dritte Jahrzehnt der Sail so gut vorbereitet und realisiert haben. Ich bin schon stolz darauf, dass die ,Bürgerbewegung Hanse Sail' - vom Sponsor bis zur ehrenamtlichen Betreuerin - so überzeugend funktioniert".
Auch Holger Bellgardt, Leiter des Büros Hanse Sail, zeigt sich nach den arbeitsintensivsten Tagen des Jahres zufrieden: "Am Sonnabend, das ist der Höhepunkt der Sail-Tage, gab es eine erfreuliche ,Eroberung' des Stadthafens und Warnemündes durch die Rostocker und ihre Gäste. Einer der besucherstärksten Samstage in der Geschichte des maritimen Festes hat uns und unsere Partner für die ganzjährigen Anstrengungen belohnt: Unsere vielfältigen Angebote wurden angenommen. Das betrifft vor allem die phantastische Flotte an Traditionsschiffen mit über einem Dutzend Windjammern, oder die "Bounty" als ,Star', an der sich bei Open-Ship lange Schlangen bildeten. Das gilt aber auch für Fahrgeschäfte aus der Premiumklasse, oder für die sportlichen Attraktionen im Segelstadion mit Spitzensportlern. Mein Dank gilt meinem Team und den von Jahr zu Jahr zahlreicher werdenden Partnern. Mit ihnen werden wir in den nächsten Wochen die 21. Sail analysieren und über Verbesserungen, z.B. in der Veranstaltungslogistik, nachdenken. Die Freude über eine gelungene, freundliche und friedliche Sail wird uns dabei kräftig motivieren."
Zwei Sieger beim 1. Baltic Sail Nations Cup
Deutschland und Polen belegen gemeinsam den ersten Platz beim 1. Baltic Nations Cup im Segelstation. Insgesamt neun Rennen zwischen den Teams aus Litauen, Polen und Deutschland haben ein denkbar enges aber gerechtes Ergebnis gebracht. Die Teams trafen in drei so genannten Round Robins (jeder gegen jeden) aufeinander. Dabei gewann am Freitag das Deutsche Team alle seine Rennen. Samstag wurden dann die finalen Round-Robins gesegelt, wobei es für einen Sieg die doppelte Punktzahl gab. In einem wirklich knappen Match zwischen Polen und Deutschland, mit mehrfachem Führungswechsel, gewannen schließlich die Polen. So entstand am Ende dieses "Schlagabtausches" eine Punktgleichheit. Aufgrund des schwachen Windes wurde das geplante Finalrennen abgesagt. Somit gewannen Polen und Deutschland den Wanderpokal gemeinsam, Litauen wurde Zweiter. Polen darf den Wanderpokal mitnehmen, in der Hoffnung, in Zukunft weitere Rennen in anderen Häfen der Baltic Sail zu bestreiten, beispielsweise in Gdansk.
Das Betreuer-Team - das "Pfund" der Hanse Sail
Rund 170 Betreuer zwischen 16 und 73 Jahren sorgten auch bei der 21. Hanse Sail für einen hohen "Wohlfühlfaktor" der Skipper, Crews, der offiziellen Gäste und der Künstler. "Ursprünglich als Ansprechpartner für die Skipper der Teilnehmerschiffe gedacht, hat sich das Betreuer-Team in 20 Jahren auf immer mehr Bereiche ausgedehnt", so Günter Senf, der die Betreuung seit den Anfängen der Sail organisiert. Das "Kerngeschäft", so der agile Vorsitzende des Hanse Sail Vereins, ist und bleibt die Schiffsbetreuung. Der Service reicht inzwischen von einem Blumenstrauß zur Begrüßung bis zur Vermittlung von Reparaturen oder einem Zahnarzt-Termin. Die Hamburgerin Iris Henkel ist seit 2006 dabei, kennt viele Windjammer-Treffen und bestätigt, dass das Rostocker Betreuersystem im nationalen und internationalen Wettbewerb der Sail-Häfen das "Pfund" ist. Das wird von den Betreuten hoch geschätzt. Lara Höppe aus Hannover studiert an der Uni Rostock und wollte nur ein Praktikum bei der Sail machen, hat aber nun Feuer gefangen. "Ich will im nächsten Jahr unbedingt wieder im Betreuer-Team mitmachen." Beide Betreuerinnen heben schließlich die Aktion "Gastliche Mecklenburger" hervor, die sie gemeinsam mit ihren Crews wahrnehmen. "Dieser Sonntagabend ist tatsächlich der krönende Abschluss der inzwischen legendären Rostocker Gastfreundschaft", bestätigt Günter Senf.
Quelle: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde Büro Hanse Sail