Die Auferstehung der Kerwa in der Fränkischen Schweiz
Die Saison der zahlreichen Kirchweihfeste in der Fränkischen Schweiz erlebt im September einen ihrer Höhepunkte: In 78 Ortschaften wird 2018 der Geburtstag der Kirchweih ausgiebig gefeiert – und dazu gehören viele spezielle Bräuche.
So beginnt das Fest mit dem „Ausgraben der Kirchweih“ in Form einer Flasche Schnaps aus dem Vorjahr. So „gestärkt“, treffen sich die „Kerwaburschen“ zum Ansingen in der Kirchweihwirtschaft. Dabei werden alte „G’stanzln” gesungen. Am nächsten Tag wird der Kirchweihbaum aus dem Wald geholt, geschmückt und mit Muskelkraft aufgestellt. Den Erfolg feiert man anschließend im Gasthaus mit Kerwa-Bier, Krenfleisch sowie Blut- und Leberwürsten. Manchmal gibt es zusätzlich noch eine Schlachtschüssel.
Der Samstagsabend gehört dem Tanz und am Sonntag ist Feiertag mit Festgottesdienst und Festessen. Am Nachmittag ziehen die „Kerwaburschen“ durch den Ort. Begleitet von einer Blaskapelle sammeln sie Kirchweihspenden.
Der Kirchweihmontag beginnt mit einem Weißwurstfrühstück im Gasthaus, bei dem man Kräfte für den Abend sammelt: Beim Finale wird der „Betzen“ (Schafbock) oder der Kirchweihbaum ausgetanzt und das Kerwa-Königspaar bestimmt. Am Dienstag schließlich wird die Kirchweih in Form einer vollen Schnapsflasche wieder eingegraben – bis zum nächsten Jahr.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.fraenkische-schweiz.com
Quelle: Tourismusverband Franken e.V.