Die Ginsburg - Aussichtsreich, geschichtsträchtig und einfach schön
Eingebettet inmitten von alten Wäldern, auf 587,6 m ü.NN, liegt die aus dem 12. Jahrhundert stammende Ginsburg. Sie ist das Wahrzeichen Hilchenbachs und weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt. Die unter Denkmalschutz stehende Burgruine ist zentraler Anlaufpunkt für Wanderer, Biker und Ausflugsgäste aus Hilchenbach und Umgebung. Sie liegt direkt am beliebten Fernwanderweg Rothaarsteig, inmitten des Naturparks Sauerland Rothaargebirge, und verschafft ihren Besuchern die wohl schönste Aussicht entlang der Strecke.
Viele weitere Wanderwege lassen sich mit einem Besuch der Ginsburg kombinieren. Der Hilchenbacher Höhenring, die 1A Familienwanderung oder der Jung-Stilling-Rundweg sind nur einige Beispiele von Wanderwegen, auf denen ein Besuch der Ginsburg fester Bestandteil ist.
Hilchenbach - Entdecken und erleben
Siegerland-Wittgenstein | Nordrhein-Westfalen | Deutschland
„Leben am Rothaarsteig“ ist das Motto der Stadt Hilchenbach und das bedeutet für Sie als Gast: Natur pur direkt vor der Haustür. Aktiv sein, wandern, sich erholen und dabei die herrliche, unberührte Natur genießen, das können Sie in Hilchenbach. Wer sich für die landschaftlichen Schönheiten im Wechsel der Jahreszeiten begeistert, wer gerne durch Täler und Wälder wandert, in klaren Naturgewässern badet oder ausgedehnte Winterspaziergänge durch unberührte Schneelandschaften liebt, ist hier genau richtig.
Vom 1968 wiedererrichteten und 2010 restaurierten Turm der Ruine (610 m über NN) bietet sich ein fantastischer Ausblick über das “Land der tausend Berge“. Der Blick fällt auf Teile des Sauerländer, Siegerländer und Westerwälder Berglandes, und an klaren Tagen geht die Sicht bis zum rheinischen Siebengebirge oder sogar weiter bis zur Hohen Acht (747 m NN) in der Eifel.
In der alten Vorburg befindet sich die Gastronomie mit Biergarten, die zum gemütlichen Einkehren oder zu einer Wanderrast einlädt. Der neue Pächter kümmert sich gemeinsam mit seiner Familie mit Herzblut um das Wohl seiner Gäste und bietet in diesem besonderen Ambiente außerdem die Möglichkeiten, Feiern sowie Festlichkeiten aller Art zu veranstalten. Dies nutzen gerne auch die Brautpaare, die sich im höchstgelegenen Trauzimmer des Kreisgebietes gern das Ja-Wort geben.
Vor Ort können sich die Besucher über das Naturpark Juwel Ginsburg an einem digitalen Infopunkt im Fuß des Turmes unter anderem über den Naturpark, die Landschaft sowie seine Aufgaben und Ziele informieren.
Seit 1991, immer zu Pfingsten findet auf dem nahegelegenen Giller das internationale Musik- und Theaterfestival KulturPur statt. Dann entsteht in außergewöhnlicher Landschaft nicht nur eine Zelttheaterstadt, wo sich normalerweise 300 Künstlerinnen und Künstler über Applaus und Ovationen freuen. Auch die Ruine verwandelt sich in eine Kulisse und wird von Schlossberg-Raubrittern und seinen Gehilfen belagert...ein tolles Spektakel, dass sich niemand entgehen lassen sollte.
Die Geschichte: Gerichtssitz, Grenzfeste und strategischer Handelspunkt
Aber auch historisch kann die aus dem 12. Jahrhundert stammende Ginsburg auf eine interessante Geschichte zurückblicken. Im April des Jahres 1568 waren es Wilhelm I. von Oranien-Nassau und sein Bruder Ludwig waren es, die hier ihr Heer in geheimer Mission versammelten und auszogen, um die Niederlande von seiner spanischen Herrschaft zu befreien.
Aber auch als strategischer Zoll- und Verkehrsknotenpunkt sowie Drehscheibe zwischen den Sieger-, Sauer- und Wittgensteiner Land sowie dem Dillgebiet stellt die besondere strategische Bedeutung der Burg heraus.
Die Zukunft: Auf dem Weg zur barrierefreien Höhenburg
Mit einem Zuwendungsbescheid des Landes Nordrhein-Westfalen für das Projekt „Die Ginsburg eine barrierefreie Höhenburg“ an den Verein zur Erhaltung der Ginsburg e.V. soll die Erhaltung und deutliche Aufwertung von Hilchenbachs Wahrzeichen sowie neue Angebote ermöglicht werden. Im ersten Schritt erfolgte im Juli 2021 die Sanierung des Gewerkenhauses bei der Ginsburg.
Das Gewerkenhaus steht seit 1975 in unmittelbarer Nähe zur Ginsburg. Das Gebäude ist ein unter Verwendung alter Bausubstanz originalgetreu nachgebautes Hammergewerkehaus, das ursprünglich in der ehemaligen Gewerbesiedlung am Bachlauf der Ferndorf in Boschgotthardshütten auf dem heutigen Stadtgebiet von Siegen-Weidenau stand. Nun wurden Malerarbeiten am Außenfachwerk einschließlich umfangreicher Sanierungsarbeiten von Haustür und Balkon sowie der Austausch der Fenster und Klappläden vorgenommen – Maßnahmen, die das Gebäude in neuem Glanz erscheinen lässt.
Über die weiteren geplanten Maßnahmen informiert der Verein zur Erhaltung der Ginsburg e.V. auf seiner Homepage unter www.dieginsburg.de. Dort sind weitere Informationen zur Gastronomie, Veranstaltungen, der Geschichte und der Zukunft der Burg erhältlich.
Flyer zur Ginsburg sind in deutscher und niederländischer Sprache sowie weitere Wanderflyer zur Ginsburg stehen auf der Homepage der Stadt Hilchenbach unter www.hilchenbach.de kostenlos als Download-Dokumente zur Verfügung.
Ein Aufenthalt in Hilchenbach sollte in jedem Fall mit einem Besuch auf der Ginsburg gekrönt werden. Es lohnt sich für Klein und Groß.
Quelle: Stadt Hilchenbach