Donauradweg ist der beliebteste Radweg der Deutschen

Die Donauregion Oberösterreich präsentiert sich von 9. – 13. März 2016 auf der größten Tourismusmesse der Welt, der ITB in Berlin, wo zum 17. Mal der Donauradweg zum beliebtesten Radweg der Deutschen im Ausland gewählt wurde. Von allen Nächtigungen im Tourismusland Österreich sind 37% von deutschen Gästen. Rechnet man nur die ausländischen Gäste, sind sogar 50% aus unserem Nachbarland Deutschland. Auch am Donauradweg ist Deutschland die führende Nation der Radgäste, knapp gefolgt von den Österreichern. „Insgesamt sind pro Jahr rund 640.000 Radfahrer am österreichischen Donauradweg unterwegs“, freut sich der Vorsitzende der Werbegemeinschaft Donau Oberösterreich Friedrich Bernhofer. Der internationale Donauradweg Passau – Linz – Wien ist neben dem (spirituellen) Wandern am Donausteig, der Donauschifffahrt und den Themen Kultur und Natur der Schwerpunkt der Präsentation auf der ITB. Am Gemeinschaftsstand der Österreich Werbung ist die Donau Oberösterreich eine von 80 österreichischen Ausstellern.

Die touristischen Prognosen für das heurige Jahr fallen für Österreich sehr positiv aus. Durch politisch aktuelle Themen, wie die Flüchtlingsthematik oder Terror, werden viele Gäste ihren Urlaub in der Nähe ihres Wohnorts verbringen. Dadurch könnte sich auch besonders in Österreich eine Steigerung der Gäste aus dem Inland und Deutschland ergeben.

ADFC RADREISEANALYSE 2016

Bei der heute vorgestellten Radreiseanalyse 2016 des ADFC (Allgemeiner deutscher Fahrradclub) auf der Reisemesse ITB Berlin liegt der österreichische Donauradweg zum 17. Mal eindeutig an der Spitze bei den beliebtesten Radwegen der Deutschen im Ausland.
23,4% der Befragten bezeichnen den österreichischen Donauradweg als Ihren beliebtesten Radfernweg im Ausland und so konnte der Donauradweg eindrucksvoll wieder diese Spitzenposition halten. Mit 10,3% liegt der Radfernweg Via Claudia Augusta an 2. Stelle, gefolgt vom Etsch-Radweg mit 5,9%.
Bei den Radreisen, die die deutschen Gäste ins Ausland unternehmen, liegt Österreich mit 30,8% an der Spitze, gefolgt von Italien mit 30,5% und Frankreich mit 20,2%.

ERGEBNISSE DER RADZÄHLUNG AM DONAURADWEG 2015

Seit 2010 führt die ARGE Donau Österreich (Zusammenschluss der Donau-Bundesländer Oberösterreich, Niederösterreich, Wien) eine Radverkehrszählung am Donauradweg von Passau bis Wien mit 17 Zählstellen durch. Im Jahr 2015 waren 641.000 Radfahrer am österreichischen Donauradweg unterwegs. Davon fuhren ca. 9% (55.000) den gesamten Streckenabschnitt Passau – Wien. Weitere 158.000 Radfahrer waren als Kurzurlauber unterwegs und befuhren nur kürzere Strecken des Donauradwegs. 214.000 Personen unternehmen Tagestouren am Donauradweg und weitere 214.000 Radfahrer sind Alltagsradfahrer, die den Donauradweg für alltägliche Strecken, wie zum Beispiel den Arbeitsweg oder zum Einkaufen benutzen. Die Zahl der Donauradweg-Radler hat sich bereits auf einem sehr hohen Niveau eingependelt, informiert Petra Riffert, Geschäftsführerin der WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH.

DONAURAUMSTUDIE

Um auch weiterhin die Donauregion in Österreich, insbesondere auch in Oberösterreich, weiterzuentwickeln und um als Destination attraktiv für den Gast zu bleiben, wurde die Erarbeitung eines „Tourismuskonzeptes für den österreichischen Donauraum“ in Auftrag gegeben. Die Fertigstellung ist für April 2016 geplant und wird von Wirtschafts- und Tourismusminister Dr. Reinhold Mitterlehner, Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Dr. Michael Strugl und der Donau Österreich Ende April/Anfang Mai präsentiert werden.

Vor rund 20 Jahren wurde vom WIFO (Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung) und vom ITR (Institut für touristische Raumplanung) bereits ein „Tourismuskonzept für den Donauraum“ erarbeitet und zeigte Möglichkeiten für die Weiterentwicklung des Tourismus an der österreichischen Donau auf. Geänderte Rahmenbedingungen im geeinten Europa, verändertes Reiseverhalten der inund ausländischen Gäste und neue tourismuspolitische Schwerpunkte erfordern eine Aktualisierung dieses Konzeptes.

Daher wurde in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, der Donau Niederösterreich Tourismus GmbH, der Niederösterreich Werbung GmbH, dem Land Oberösterreich und der WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH eine neue Studie in Auftrag gegeben. Diese Neuauflage soll die Ergebnisse aus der Studie aus dem Jahr 1994 „evaluieren“ und eine fundierte, langfristige und strategische Betrachtung des Tourismus im österreichischen Donauraum ausarbeiten. Entwicklungschancen und Trends für den Tourismus im Donauraum Österreich in den nächsten 10-20 Jahren sollen aufgezeigt werden. Auf Basis dieser Ergebnisse soll die Weiterentwicklung der Donauregion vorangetrieben werden, insbesondere auch die Positionierung auf internationalen Märkten. Auch die Die Österreich Werbung setzt auf Internationalisierungsmaßnahmen und wird heuer rund 4 Mio. € dafür investieren, ohne aber traditionelle Herkunftsmärkte zu vernachlässigen.

Quelle: WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH