DSV-Team gut aufgestellt
Das DSV-Damenteam ist vor dem Weltcup in Hinterzarten gut aufgestellt. Gianina Ernst hatte einen bemerkenswerten Weltcup-Auftakt in Lillehammer. Die jüngste deutsche Skispringerin ragt mit ihrer Leistung zwar heraus - sensationell war aber auch die Teamleistung der DSV-Damen, die Schwarzwälderin Carina Vogt wurde in Norwegen sehr gute Vierte, Katharina Althaus Sechste.
Marinus Kraus schaffte eine echte Sensation in den letzten Wochen. Der Oberaudorfer Jung-Adler segelte in Klingenthal, Kuusamo und zuletzt auch in Lillehammer mitten hinein in die Weltspitze der Skispringer - und das ausgerechnet im Olympiawinter. Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich. Nun ist Kraus allerdings schon 22 Jahre alt und in der Szene kein Unbekannter. Dass der Bayer ein wenig länger brauchte, als beispielsweise Andreas Wellinger, der gerade mal 18 Lenze zählt, liegt auch daran, dass Kraus relativ spät von den Nordischen Kombinierern zu den Spezialisten wechselte.
Im Gegensatz zur Newcomerin im Frauenspringen sind die jungen Dachse im Männerteam aber ziemlich alte Hasen. Denn den Vogel schoss am Wochenende Gianina Ernst ab. 14 Jahre alt ist das „Küken“ im DSV-Skisprungteam der Frauen, und bisher kannten die Deutsch-Schweizerin nur Insider. Denn einst startete Ernst für Einsiedeln, was zu Recht auf einen gewissen Schweizer Einfluss schließen lässt. Bei den nationalen Meisterschaften der Eidgenossen kam der Skisprungfloh 2011 mit 12 Jahren schon mal auf Platz 2 – entschloss sich dann aber doch zum Wechsel nach Deutschland, „weil die Trainingsbedingungen da einfach besser sind.“ Inzwischen startet Gianina für den SC Oberstdorf, geht im Allgäu ins Skiinternat, wurde bei den Deutschen Meisterschaften im Oktober Dritte und nun bei ihrer Weltcuppremiere Zweite in Lillehammer. Gemeinsam mit Daniela Iraschko-Stolz aus Österreich. Die ist seit 1995 als Springerin unterwegs Skisprung-Küken Ernst war da noch gar nicht „geschlüpft“.
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Quelle: Hochschwarzwald Tourismus GmbH