Düsseldorf unterirdisch entdecken
Düsseldorf lässt sich jetzt auch aus unterirdischer Perspektive kennenlernen: Zur Ausstellung "Unter der Erde. Von Kafka bis Kippenberger" realisiert die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen erstmals ein Computerspiel, das die Nutzer auf Entdeckungsreise in den Untergrund schickt. Auf einer digitalen Stadtkarte lassen sich verborgene Orte des städtischen Untergrunds finden, Informationen zu Tunneln, Schächten und Unterführungen sammeln und in Mini-Spielen wie etwa einem Quiz oder Bilderrätsel Punkte erzielen. Auch eigene im Untergrund verborgene Orte können, egal ob öffentlich zugänglich oder nicht, hinzugefügt und mit anderen geteilt werden.
Die Ausstellung "Unter der Erde", die im Programm der Quadriennale Düsseldorf noch bis zum 10. August 2014 im K21 zu sehen ist, handelt von Eingängen und Übergängen, dem Rückzug und Aufbruch ins Unterirdische, dem Bezug des Untergrunds zum Unbewussten und Unheimlichen oder von der Gegenüberstellung des fiktiven und konkreten Raums. Der Ausstellungsraum selbst ist bereits einer der unterirdischen Orte, die auch im Stadtplan verzeichnet sind. Das Untergeschoss des K21 ist während der Laufzeit der Quadriennale Düsseldorf Ausstellungsort für Werke von modernen und zeitgenössischen Künstlern wie Max Ernst, Roni Horn, Martin Kippenberger, Henry Moore, Bruce Nauman, Gregor Schneider, Thomas Schütte oder Jeff Wall.
Das Spiel ist zugleich die digitale Erweiterung eines gedruckten Stadtplans des unterirdischen Stadtgebietes, den jeder Besucher der Ausstellung kostenlos erhält. Das Computerspiel kann ab sofort als kostenlose App aus dem App Store und dem Google Playstore auf Mobiltelefone und Tablets heruntergeladen werden. Gespielt wird mithilfe der GPS-Erkennung des Handys. Bewegt sich der Spieler in einem Gebiet, in dem bereits Orte verzeichnet sind, werden diese in der Karte sichtbar. Je mehr Orte entdeckt und Mini-Spiele gespielt werden, desto mehr Punkte gibt es im Ranking. Belohnt wird auch, wer eigene Orte hinzufügt und selbst Informationen einstellt.
Mit Start des Spiels ist zunächst das innerstädtische Stadtgebiet freigeschaltet. Weitere Levels sollen folgen.
Quelle: Stiftung Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen