Ein glitzernder Fluss als Wanderbegleiter - Qualitätswanderweg Altmühltal-Panoramaweg im eigenen Tempo entdecken

Wanderer auf der Gungoldinger Wacholderheide - Ein glitzernder Fluss als Wanderbegleiter - Qualitätswanderweg Altmühltal-Panoramaweg im eigenen Tempo entdecken

Aus dem lichten Wald führt der sanfte Pfad über die nach Kräutern duftende Wacholderheide. Von einem exponierten Felsen bietet sich ein Panoramablick auf das Tal mit dem glitzernden Fluss. Eine sanfte Brise streichelt die Haut und trägt das Blöken einer Schafherde mit sich, die in einiger Entfernung zwischen den Wacholderbüschen grast. In der Ferne versprechen die Dächer und Kirchturmspitzen eines historischen Städtchens Gelegenheit zur Rast: Eine Wanderung auf dem Altmühltal-Panoramaweg ist ein Genuss für alle Sinne. Als zertifizierter „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ und einer der „Top Trails of Germany“ lädt die rund 200 Kilometer lange Route dazu ein, den Naturpark Altmühltal Schritt für Schritt im eigenen Tempo zu erkunden.

Von Gunzenhausen bis Kelheim durchquert der Weitwanderweg die Region in der Mitte Bayerns. Die Startpunkte für Mehrtagestouren oder Etappenwanderungen sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, so dass jeder seine Touren ganz individuell planen kann. Wer sich lieber auf erfahrene Profis verlässt, bucht eines der praktischen Pauschalangebote inklusive Übernachtung, Kartenmaterial und Gepäcktransport.

Geotop Arzberg-Steinbruch

In Gunzenhausen, ganz in der Nähe des Altmühlsees, beginnt der Altmühltal-Panoramaweg. Sanfte Hügel, Felder, Streuobstwiesen und Wälder, in denen sich bei Wolfsbronn eine „Steinerne Rinne“ verbirgt, prägen die ersten Kilometer. Die Kurstadt Treuchtlingen mit der Altmühltherme schmiegt sich in die grünen Auen der Altmühl. Nach einem waldreichen Abschnitt eröffnet sich ein Panoramablick auf das Städtchen Pappenheim und die gleichnamige Burg. Immer wieder durchquert der Weg nun typische, südländisch anmutende Wacholderheiden. Bei Zwischenstopps in den Hobbysteinbrüchen und Fossilienmuseen von Solnhofen und Eichstätt taucht man in das Jurameer ein, dessen faszinierende Bewohner als Fossilien die Jahrmillionen überdauert haben. Die zerklüfteten Felstürme, die sich an den Hängen des nun deutlich schmaleren Tals erheben, entstanden in der Jurazeit als Riffe und wurden später von urzeitlichen Strömen in Form geschliffen. Besonders eindrucksvoll sind die „Zwölf Apostel“ bei Solnhofen und der Burgsteinfelsen bei Dollnstein. Doch nicht nur die Natur, auch der Mensch hat hier großartige „Bauwerke“ geschaffen: In barocker Pracht präsentiert sich die Bischofsstadt Eichstätt. Zwischen prunkvollen Fassaden aus fürstbischöflicher Zeit, stolzen Kirchen und kopfsteingepflasterten Gassen lässt es sich auf der Terrasse eines Cafés oder Restaurants gut ausspannen.

Das teilweise rekonstruierte Kastell Vetoniana bei Pfünz, die Burg Kipfenberg mit dem Römer- und Bajuwarenmuseum oder die Kindinger Kirchenburg zeugen auf dem weiteren Weg von der bewegten Geschichte der Region. Aber auch der Naturgenuss kommt nicht zu kurz: Bei Gungolding und Kipfenberg zeigt sich die Wacholderheidelandschaft noch einmal von ihrer schönsten Seite. Schloss Hirschberg auf der Höhe kündigt das gastfreundliche Städtchen Beilngries an. Über den Arzberg, einen aus dem Tal aufragenden Inselberg, geht es weiter altmühlabwärts, vorbei an Dietfurt und dem markanten Schloss Eggersberg in Richtung Riedenburg. Kurz vor Dietfurt mündet die Altmühl in den Main-Donau-Kanal, auf dem zwischen Riedenburg und Kelheim von Frühjahr bis Herbst Kursschiffe verkehren. Wer eine Wanderpause braucht und sich ein wenig treiben lassen möchte, kann in Riedenburg oder Essing an Bord gehen. Den Blick auf die Rosenburg in Riedenburg und die Ritterburg Prunn genießt man dann allerdings nur vom Tal aus, während der Wanderweg teilweise direkt zu diesen trutzigen Zeugen der Geschichte und zu grandiosen Ausblicken über das Tal führt. Ein besonderes Erlebnis ist auch der Weg durch die Klamm bei Riedenburg: Moosbewachsene Felsen und schmale Durchgänge verleihen dem Wald hier eine märchenhafte Atmosphäre.

Bei Essing überquert man den Kanal auf einer der längsten Holzbrücken Europas, die sich malerisch an eine steile Felswand schmiegt. Dann geht es noch einmal steil bergauf und hinunter zum Donauufer. Mit einer Zille, dem traditionellen Boot der Donaufischer, geht es hinüber zum Kloster Weltenburg, wo man bei einer Einkehr im Klosterbiergarten die Tour Revue passieren lassen kann. Zum Abschluss wartet ein echtes Highlight: die Fahrt mit dem Ausflugsschiff durch den Donaudurchbruch mit seinen bis zu 70 Meter hohen, fast senkrechten Felswänden. In der Herzogstadt Kelheim klingt der Tag am Fuße der Befreiungshalle entspannt aus.

Auch für kürzere Auszeiten findet der Wanderer in der Region geeignete Routen: Sehenswertes in den Seitentälern des Altmühltals und auf den Jurahöhen erschließen die Rundwanderwege des Altmühltal-Panoramaweges, die zu den qualitätsgeprüften Rundwanderwegen im Naturpark Altmühltal gehören, als Tages- oder Halbtagestouren.

Quelle: Informationszentrum Naturpark Altmühltal

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