Eine Oper für die Volksmusik - Kulturhighlight in Osttirol
Sie ist die erste ihrer Art: Die Oper für die Volksmusik, die am 25. Juli 2014 in der Marktgemeinde Matrei uraufgeführt wird. Vorlage ist ein Walzer, der bereits vor 100 Jahren von der „Altmatreier Tanzmusik“ gespielt wurde und seitdem immer wieder für Standing Ovations sorgt. Nun hat Kapellmeister Hansl Klaunzer das Experiment gewagt und gleich eine ganze Oper um das tragische Schicksal einer jungen Matreierin gewoben, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit einem alten Grafen verheiratet wurde. Der ganze Ort wirkt mit, wenn „Gruß an Schloss Weißenstein – Die Oper in den Bergen“ auf die Bühne kommt. Schon jetzt gilt das Ereignis als kultureller Höhepunkt des Osttiroler Bergsommers. Karten gibt es ab 20 Euro.
Die „Altmatreier Tanzmusik“, ein Volksmusikorchester mit Blas- und Streichinstrumenten, Akkordeon und Hackbrett, ist als älteste Tanzmusik im Alpenraum weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Von sich reden machte das Ensemble bereits Anfang des 20. Jahrhunderts, als Alois Trost als einer der Mitbegründer seine unglücklich verheiratete Schwester Theresia aufmuntern wollte – und für sie den Walzer „Gruß an Schloss Weißenstein“ komponierte. Denn an der Seite des Schlossherrn, dem wesentlich älteren Baron Adalbert von Mengershausen, fristete Theresia ein wahrhaft trauriges Dasein. Davon weiß ganz Matrei ein Lied zu singen und spätestens, seitdem die Vorbereitungen für die Oper begonnen haben, kennt jeder Einwohner die Details. Denn der ganze Ort wirkt mit, wenn Matrei in Osttirol Musik-Geschichte schreibt. „Das ist die erste Oper, die nicht für ein klassisches Orchester, sondern für die Volksmusik komponiert wurde“, hebt Bernhard Pichler von der Osttirol Werbung noch einmal die besondere Leistung des Kapellmeisters Hansl Klaunzer hervor.
Wer das 900 Jahre alte Schloss Weißenstein vor dem Massiv der Hohen Tauern betrachtet, kann sich auch heute noch gut vorstellen, dass von den Zinnen einst eine junge Frau traurig in die Ferne blickte und sich in ihr altes Leben zurück sehnte. Mit dem Matreier Tauerncenter als Spielstätte wird die Oper unweit dieser geschichtsträchtigen Mauern inszeniert. Um den Zuschauern den historischen Hintergrund zu erläutern, leitet Manuel Egger als „Zeitgenosse“ erzählerisch durch die Szenen. Im richtigen Leben ist er übrigens Nationalpark-Ranger und führt Wanderer durch den Nationalpark Hohe Tauern.
Natur und Kultur liegen in Osttirol ohnehin nah beieinander. Vom geschichtsträchtigen Schloss Weißenstein, das von Matrei aus durch einen zwanzigminütigen Spaziergang zu erreichen ist, hat man übrigens die beste Aussicht auf den Hausberg „Großer Zunig“ und auf wunderschönes Almgebiet. Insgesamt locken hier 300 Kilometer Wanderwege, es lohnt sich also auf jeden Fall, länger zu bleiben, um den Nationalpark Hohe Tauern, den größten Nationalpark Österreichs, zu erkunden.
Tickets und Termine
„Gruß an Schloss Weißenstein – Die Oper in den Bergen“ feiert am 25. Juli 2014 um 20 Uhr im Tauerncenter Matrei Premiere. Weitere Termine: 14. August um 20 Uhr; 9., 17. und 23. August sowie 7. September jeweils um 14 Uhr. Kartenreservierung (zwei Kategorien, 20 bzw. 25 Euro): matrei@osttirol.com, weitere Infos: www.matreiosttirol.com.
Mitwirkende
Altmatreier Tanzmusik (Orchester), Gemischter Chor Matrei (Ensemble), Andrea Oberparleiter (Theresia), Michael Feichter (Baron), Manuel Egger (Zeitgenosse).
Über Osttirol
Osttirol mit der Bezirkshauptstadt Lienz und 32 Gemeinden gliedert sich in vier Regionen: Die Nationalpark-Region Hohe Tauern und das Defereggental im Norden, die Lienzer Dolomiten im Südosten und das Hochpustertal im Südwesten. Staufreie Anreise inklusive Landschaftserlebnis über die Felbertauernstraße.

Iseltrail in Osttirol
Osttirol | Tirol | Österreich
Osttirol mit seinen unberührten Berglandschaften, mit seinen mehr als 200 Schutzhütten und Berggasthöfen und der wilden Natur des Nationalparks Hohe Tauern bietet auf unzähligen Wanderrouten die schönsten Naturerlebnisse für unvergessliche Urlaubsmomente. Von der sonnigen Dolomitenstadt Lienz im grünen Talboden bis zum arktischen Gletschertor im Nationalpark Hohe Tauern.
Quelle: Kunz PR
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