Eine Reise in die Welt der Bücher

Vom 10. bis zum 14. Oktober drehte sich in den Frankfurter Messehallen alles um das Thema Bücher. 7.300 Aussteller und 3.200 Veranstaltungen erwarteten Fachbesucher, Presse und natürlich Buchliebhaber.

Auch ich wollte mir die Buchmesse nicht entgehen lassen und bin für zwei Tage nach Frankfurt am Main gefahren. Übernachtung war, bei einem durchschnittlichen Zimmerpreis von € 200,- ausgeschlossen. Macht nichts, wird eben gependelt. Im eigenen Bett schläft man sowieso am besten. Und ICE-Fahrten sind eigentlich immer ganz lustig, außerdem dauert die Fahrt von Köln nach Frankfurt gerade einmal 45 Minuten. Aber die Fahrten sind ganz schön teuer, vor allem, wenn man die Strecke viermal fahren muss. Da ist Autofahren viel billiger. Also, rein in den orangen Firmenwage (wenigstens finde ich den auf dem Parkdeck direkt wieder) und los geht’s!

8:30 Uhr in der Nähe von Köln: Kurz mit den Zicken eines Diesels vertraut gemacht, Navi an und los. Wer die Strecke Köln – Frankfurt schon einmal gefahren ist, weiß: die nächsten 130 km geht es stur geradeaus. Fahrzeit:
1 Stunde und 45 Minuten. Endlich, die Ausfahrt zur Messe. Jetzt nur noch den Hinweisschildern zum Presseparkplatz folgen. Und folgen. Und folgen. Nach einer riesigen Schleife ist das Parkhaus endlich erreicht. Der nächste freie Parkplatz gehört mir. Tasche und Kamera nicht vergessen und dann rein in den Pendelbus. Nach wenigen Minuten ist der Eingang erreicht, was aber noch lange nicht bedeutet, dass ich nun am Ziel bin. Denn ein Hauptteil des Jobs, den ein Journalist auf der Buchmesse hat, ist laufen und suchen. Zum Glück bin ich kein Neuling auf der Buchmesse, doch ich staune immer wieder über die vielen Stände und die aufgetürmten Bücher. Zunächst begutachte ich die Stände der Aussteller, versuche mich zurechtzufinden und lege Interviewtermine, die ich im Vorfeld noch nicht vereinbaren konnte. Schließlich studiere ich das Veranstaltungsprogramm. So viele interessante Lesungen und Diskussionen, aber leider zu wenig Zeit.

Eine Veranstaltung im Lesezelt mit Eckart von Hirschhausen klingt sehr spannend. Das ganze beginnt in 15 Minuten, das sollte ich schaffen. Wenn ich nur das Zelt finden würde – links, rechts, Treppe hoch und wieder runter. Endlich, ein Hinweisschild. Als letzter Zuschauer betrete ich das volle Zelt. Neben mir steht Eckart von Hirschhausen und wartet auf den Beginn der Lesung. Gemeinsam mit Vince Ebert und Florian Schroeder lesen die drei in gewohnt komischer Art aus ihren drei Büchern vor, beziehen das Publikum mit ein. Von draußen klingt fremdartige Musik herein und das in einer ziemlichen Lautstärke. Eckart von Hirschhausen steht auf. „Ich sorge da jetzt mal für Ruhe.“ Er öffnet die Tür und imitiert den grantigen Nachbarn von nebenan: „Geht das auch leiser!“. „Er ist übrigens nicht nur Mediziner, sondern auch Jurist. Und Polizist! Alles in einem“, witzelt Vince Ebert. Da kommt von Hirschhausen auch schon wieder. „Da kann ich nichts machen, die haben nackte Oberkörper.“ Das Publikum ist von der unfreiwilligen Comedy-Einlage begeistert. Als die Lesung vorbei ist, können sich die Leser ihre Bücher signieren lassen. Außerdem wurden vor der Vorstellung Proben des Hörbuches „Humorgipfel“ verteilt.

Buchtipps:

„Machen Sie sich frei! Sonst tut es keiner für Sie“

Vince Ebert ist Physiker und geht den Dingen gerne auf den Grund. In diesem Buch beschäftigt er sich auf gewohnt komödiantische Art mit dem Thema Freiheit. Er hat zum Beispiel eine Nonne hinter Klostermauern, eine Domina, den Erfinder des Fischerdübels, einen Hirnforscher und einen Genetiker getroffen. Auf den ersten Blick können diese Menschen unterschiedlicher nicht sein, doch eines haben sie alle gemeinsam: Sie leben die Freiheit auf ihre eigenen Arten aus. Und natürlich erzählt Ebert auch einige Erlebnisse aus seinem eigenen Leben, wie zum Beispiel aus seiner Bundeswehrzeit. Warum ist der Funker im Kriegsfall das einfachste Ziel für den Feind? Welche Auswirkungen hat die Funkersprache auf den Alltag und wer kennt heute eigentlich noch das Morsealphabet? „Machen Sie sich frei! Sonst tut es keiner für Sie“ ist im Rowohlt Verlag erschienen (ISBN: 3499626519) und kostet € 9,99.

„Offen für alles und nicht ganz dicht“

Generation Praktikum, Krise, Casting, Fernbeziehung, Youporn, 2.0, 3.0, 18.4, 123 1/3 oder ganz einfach Generation „Irgendwas-mit-Medien“. Die Generation, der Florian Schroeder (Jahrgang 1979) angehört, hat es nicht leicht. Nicht einmal eine eindeutige Bezeichnung gibt es für sie. Dieses Buch zeigt auf humorvolle Weise die Problematiken der hektischen Gesellschaft auf, in der wir leben. Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum die Schlange in einer Starbucks-Filiale so lang ist? Damit man endlich mal genug Zeit hat, die Kaffeekarte auswendig zu lernen. Aber warum heißen die Größen der Kaffeebecher nicht einfach klein, mittel und groß? „Offen für alles und nicht ganz dicht“ ist im Rowohlt Verlag erschienen (ISBN: 3499627361) und kostet € 9,99.

„Wohin geht die Liebe, wenn sie durch den Magen durch ist?“

Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen. Aber wie geht es dann weiter? Eckart von Hirschhausen zeigt auf seine eigene Weise die Irrungen und Wirrungen der Liebe und was sie mit dem Körper so alles anstellt. Hier erfährt der Leser, was bei Liebeskummer wirklich hilft, und wie man es schafft als Paar in den Urlaub zu fliegen und auch als solches wieder zurückzukommen. Hier wird interessanten Fragen auf den Grund gegangen. Was haben Flirtversuche von Frauen mit Fruchtfliegen zu tun? Was hat der Jagdtrieb der Männer mit einer Fernbedienung gemeinsam? Folgen Sie der Wegbeschreibung und reisen Sie mit der Liebe durch den Magen.
„Wohin geht die Liebe, wenn sie durch den Magen durch ist?“ ist im Rowohlt Verlag erschienen (ISBN: 3499626209) und kostet € 14,99.

Hunger

Mittlerweile ist es 14:45 Uhr und ich habe ziemlichen Hunger. Auf Messen gilt in der Regel: Wer zu faul ist, sich etwas mitzubringen, der muss halt teure Preise bezahlen. Und obendrein schmeckt das Essen nicht. Hat sich auch diesmal wieder bewahrheitet. Ein Brötchen mit Tomaten und Mozzarella und ein Softgetränk bestellt und schon bin ich um fast € 10,- ärmer. Ein Glück sind die Verleger an den Ständen immer sehr nett und bieten Getränke an.
Egal, auf zum nächsten Termin...

Quelle: Bianca Breuer (Redaktion Tambiente)

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