Einmalig - Hochalpine Wanderritte durch den Nationalpark Hohe Tauern

Noch vor 20 Jahren standen nur Rindviecher im Stall. Doch Hans Kratzer wollte reiten lernen, kaufte sich einen Hengst, kurz drauf eine Stute. Inzwischen hat er 20 geländegängige Pferde und ist der einzige in Osttirol, der hochalpines Wanderreiten anbietet. Die Zweitagesritte, die auf seinem Bauernhof im Bergsteigerdorf Prägraten starten und im Angesicht der höchsten Berge Österreichs durch den Nationalpark Hohe Tauern führen, kosten ab 280 Euro pro Person. Inklusive sind Hüttenübernachtung und Verpflegung sowie ein guter Schluck Whisky am Lagerfeuer bei der Rückkehr zum Ortnerhof, der auf 1270 Metern in der Bilderbuch-Idylle liegt.

„Wanderreiten ist die ursprünglichste Form des Reisens – und in unserer atemberaubenden Gebirgslandschaft wirklich ein unvergessliches Erlebnis“, begeistert sich Hans Kratzer, der seine Gäste tief in die Bergeinsamkeit zwischen Großglockner (3798 m) und Großvenediger (3657 m) führt. Und das auf ganz besonderen Pferden. „Ich hab’s einfach versucht und amerikanische Quarter Horse mit heimischen Haflingern gekreuzt“, gesteht der 54-Jährige. Dabei herausgekommen ist ein gelassenes Reittier, das weder bockt noch stur ist, sondern einfach „cool“, wie Hans Kratzer es auf den Punkt bringt. Die Trittsicherheit im Gelände lernen die Vierbeiner von klein auf, weil sie den Sommer auf den Hochalmen verbringen.

Aber was können die Gäste? Bei einem Kennenlernritt am Vortag schaut sich der Experte die Reitkünste an und entscheidet dann. „Wir wollen kein Risiko eingehen und nur wer sicher auf dem Pferd ist, wird Spaß auf dem Trail haben.“

Hans Kratzer schwärmt von der Reichenbergerhüttentour. Zahnbürste und Waschzeug in die Satteltaschen und das Abenteuer beginnt. Nach zweieinhalb Stunden gibt‘s die erste Pause auf der Islitzer Alm, die unterhalb der imposanten Umbalfälle liegt. Danach führt der Weg bergauf zur Hochalm Großbachtal, wo nach einer kleinen Rast der letzte Anstieg zur Reichenbergerhütte (2586 m) in Angriff genommen wird. Wirt Hansl serviert oben seinen Hüttenschnaps, wer mag, kühlt sich im Bergsee ab und sammelt frische Kräfte, um nach dem Abendessen auf die Gösleswand (2912 m) zu steigen. „Nach einer knappen Stunde ist man auf einem der schönsten Aussichtsberge der Lasörlinggruppe“, erzählt Hans Kratzer. Zurück geht’s am nächsten Tag durch das wildromantische Kleinbachtal.

Wer sich für die Großvenedigertour entscheidet, sollte Erfahrung und Ausdauer mitbringen. Die zwölf Kilometer bis zum Talschluss werden zum Teil im Galopp zurückgelegt, dann beginnt der Anstieg zur Johannishütte (2121 m). Kurz essen und Zimmer beziehen, danach weiter zur Edelweißwiese direkt unterhalb des Großvenediger-Gletschers, dem größten zusammenhängenden Gletschergebiet der Ostalpen. Erst am späten Nachmittag werden die Reitstiefel ausgezogen und der Hüttenabend kann beginnen. Aber bloß nicht zu lang, denn am nächsten Morgen geht’s mit den Pferden Richtung Defreggerhaus (2962 m). „Wo es besonders steil ist, führen wir die Tiere“, erklärt Hans Kratzer. Während die Teilnehmer zu Mittag essen, grasen die Pferde unterhalb der Hütte. Und geben, kaum ist man aus dem felsigen Gelände heraus, auf dem Weg zum Heimatstall wieder richtig Gas. Übrigens: Wer sich gleich auf dem Ortnerhof (www.ortnerhof.at, ab 60 Euro mit HP) einquartiert, kann sich von Pferdeflüsterer Hans abends sogar im Restaurant verwöhnen lassen. Der passionierte Cowboy ist gelernter Koch.

Preise und Details
Die Wanderritte starten morgens um 10 Uhr und enden am frühen Abend des Folgetages. Die Gruppengröße liegt bei vier bis zehn Personen. Englische Sättel stehen ebenso zur Verfügung wie Western-Sättel. Bei der Reichenbergerhüttentour für 280 Euro werden insgesamt 1390 Höhenmeter mit dem Pferd zurückgelegt, bei der Großvenedigertour für 330 Euro (mit Gepäcktransport) sind es 1700 Höhenmeter. Im Pauschalpreis ist alles inkludiert bis auf die Getränke.

Über Osttirol
Osttirol mit der Bezirkshauptstadt Lienz und 32 Gemeinden gliedert sich in vier Regionen: Die Nationalpark-Region Hohe Tauern und das Defereggental im Norden, die Lienzer Dolomiten im Südosten und das Hochpustertal im Südwesten. Staufreie Anreise inklusive Landschaftserlebnis über die Felbertauernstraße.

Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.osttirol.com

Quelle: Kunz PR

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