Entspannen bei einer Massage
Zu einem Wellnessurlaub gehört eine entspannende Massage einfach dazu. Doch was bewirkt so eine Behandlung eigentlich? An der Universität von Miami gibt es ein Institut, das sich mit Studien zum Thema Massagen befasst. Dabei wurde festgestellt, dass Massagen nicht nur die Muskulatur entspannen, sondern dass durch die gleichmäßigen Bewegungen die Gehirnströme beruhigt werden. So wird die Ausschüttung von Stresshormonen gesenkt, der psychische Druck nimmt ab und die Konzentration wird gestärkt. Kurzum: Die Laune steigt. Durch gezielte Griffe werden der Lymphfl uss und die Blutzirkulation sowie der Stoffwechsel angeregt. Außerdem werden verhärtete Muskeln gelockert. Insgesamt gibt es mehr als 80 verschiedene Massagearten.
Spirituelles aus Hawaii
Lomi Lomi Nui ist Bestandteil der traditionellen hawaiianischen Naturheilkunde. Diese Ganzkörpermassage wird auf Hawaii nur von schamanischen Heilkundigen ausgeführt, sogenannten Kahuna. Bei dieser Massage setzt der Masseur Hände, Ellenbogen und den Unterarm für die Behandlung ein. Teilweise erfolgt die Massage auch vierhändig. Die Berührungen beginnen meist sanft und steigern sich im Stärkegrad. Manchmal ist die Behandlung sogar schmerzhaft. Der Masseur beginnt normalerweise am Rücken und weitet die Bewegungen auf den ganzen Körper aus. Zudem wird das Ganze durch Dreh- und Streckpositionen ergänzt. Der Massagerhythmus wird durch spezielle Musik vorgegeben.
Lomi bedeutet übrigens kneten oder reiben. Die Verdoppelung des Wortes steht für die Intensität. Und das Wort Nui heißt so viel wie groß oder einzigartig.
Energiefluss des Körpers – Shiatsu
Wer zur Shiatsu-Massage geht, wird zunächst etwas verwundert sein. Denn hier gibt es keine Liege, wie bei anderen Massagen üblich, sondern nur eine Matte auf dem Boden, auf der massiert wird. Shiatsu ist eine Massageform, die erst Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt wurde. Der Ursprung liegt zwar in Japan, beruht jedoch auf der traditionellen chinesischen Medizin. Bei einer Shiatsu-Massage wird gezielt der Energiefluss des Körpers angeregt. Der Masseur verwendet bei der Behandlung beide Hände und setzt zudem Ellenbogen oder das Knie ein. Der Druck während der Massage erfolgt durch das Körpergewicht des Masseurs. Der Berührungsfl uss sollte nach Möglichkeit nicht unterbrochen werden. Neben der Druckmassage gehören Dehnungen, Mobilisierungsübungen und Drehungen zur Behandlung. Ein Tipp: Bei einer Shiatsu-Massage sollte man bequeme, wärmende Kleidung tragen.
Vor einer Massage sollte man den Masseur immer über etwaige Gesundheitsprobleme informieren.
Hot Stone Massage
Diese Massage ist ideal für Menschen, die den Kopf nicht frei bekommen. Entwickelt wurde die Methode in weiten Teilen Asiens und bei den schamanischen Völkern Amerikas. Hierbei werden schwarze Basaltsteine in einem Wasserbad auf 55 Grad erhitzt. Die Steine werden anschließend vorsichtig über die Haut gestrichen. Aufgelegt werden sie erst, wenn sie etwas abgekühlt sind, um die Haut nicht zu verbrennen. Basaltsteine eignen sich optimal für die Behandlung, da sie die Wärme besonders lange speichern. Die Wärmereize erweitern die Gefäße und sorgen so für eine verbesserte Durchblutung. Auch die Muskeln werden entspannt. Eine Hot Stone Massage eignet sich für jeden, der Entspannung sucht.
Quelle: Redaktion Tambiente, Bianca Breuer